Freiburg soll Hardware-Beschaffung für Schulen nicht kantonal regeln

29. April 2025 um 10:53
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Die parlamentarische Kommission hat das Projekt zur IT-Ausstattung der obligatorischen Schule untersucht und empfiehlt eine Reduktion der Verantwortung des Kantons.

Die parlamentarische Kommission des Kantons Freiburg hat das Projekt zur Einführung der digitalen Ausstattung für die obligatorische Schule (DAOS) geprüft und schlägt einen Kompromiss vor. Dieser ermögliche es, die gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen und gleichzeitig die Staatsfinanzen zu schonen, heisst es in einer Mitteilung. Eine Motion forderte ursprünglich, dass der Kanton sich um die Bereitstellung eines persönlichen Geräts für jede Schülerin und jeden Schüler kümmert. Diese Ausstattung wird derzeit von den Gemeinden bezahlt. Die Kommission befürworte den Status quo, wie sie schreibt. Sie ist der Ansicht, dass die Gemeinden weiterhin am besten in der Lage seien, die Bedürfnisse zu bestimmen und die Anbieter auszuwählen, mit denen sie eine Zusammenarbeit eingehen möchten. "Damit ist nicht mehr die Rede vom einheitlichen Portal für die zentrale Beschaffung, das von DAOS vorgeschlagen wurde", heisst es weiter. Der Kanton soll sich aber um die Ausstattung der Lehrkräfte kümmern sowie um die zentrale Verwaltung der Schul-IT. Insbesondere soll er eine Schlüsselrolle in der IT-Sicherheit spielen. Gleichzeitig soll es in den Schulen aber jeweils IT-Verantwortliche geben, die für den lokalen Support zuständig seien. Mit dem Vorschlag würden die finanziellen Auswirkungen für den Kanton deutlich reduziert: Statt der ursprünglich veranschlagten 60 Millionen Franken (plus 13 Millionen jährliche Betriebskosten) würden die Kosten auf 32 bis 35 Millionen Franken gesenkt mit jährlichen Betriebskosten von weniger als 8 Millionen Franken, rechnet die Kommission vor.

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