HP zeigt neue KI-Hardware

17. Juli 2024 um 12:00
image
Foto: HP

Zusammen mit einer Softwareplattform sollen es die Omnibook-Geräte Unternehmen und Endusern ermöglichen, leistungsstarke KI-Lösungen zu entwickeln und einzusetzen.

HP hat neue KI-PCs vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Omnibook-Notebook sowie neue All-in-One-Desktop-Modelle. Mit den Geräten will es HP Anwendern erlauben, die Möglichkeiten der KI zu nutzen, wie es in einer Mitteilung heisst. So werden beispielsweise Echtzeit-Übersetzungen in 40 Sprachen geboten. Man arbeite zudem mit einem schnell wachsenden Ökosystem von Softwareentwicklern, um "leistungsstarke KI-Lösungen für Verbraucher und Unternehmen entwickeln", schreibt HP.
Ein Drittel der Datenwissenschaftler sei mit ihren aktuellen KI-Tools unzufrieden. 81% bezweifeln, dass ihr Unternehmen die Vorteile von KI nutzen könne, führt HP in der Mitteilung aus. Abhilfe soll die Plattform "Z by HP AI Studio" verschaffen, die das Unternehmen Anfang Jahr vorgestellt und jetzt erweitert hat. Die Plattform ermögliche eine schnelle Erstellung von Modellen, da Nutzer Halluzinationen, Abweichungen oder Verzerrungen erkennen und korrigieren könnten. Dazu setzt HP auf eine Integration der Technologie des US-Startups Galileo.

Neue KI-Hardware

Das von HP vorgestellte Notebook Omnibook Ultra ist ein 14-Zoll-Gerät. Der Hersteller wirbt mit einer Akkulaufzeit von bis zu 21 Stunden, einer 9-Megapixel-Kamera sowie 4 Lautsprechern. Ausgestattet ist es mit dem Ryzen AI 300 SOC von AMD mit integrierter Radeon 800M Grafik. Die speziell für die Ausführung von KI-gestützten Applikationen optimierte Neural Processing Unit (NPU) leiste bis zu 55 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS), so die Mitteilung.
Zusätzlich merkt HP an, dass das Omnibook Ultra bei der Markteinführung noch kein "Copilot+ PC" sein werde. Man plane, ein kostenloses Update zu veröffentlichen, das die entsprechenden Funktionen hinzufügt. Die Verfügbarkeit hänge aber von Microsoft ab, wie es heisst. In den USA soll das Notebook ab August für rund 1500 Dollar verfügbar sein. Preise für Europa wurden noch nicht bekannt gegeben.
Die neuen All-in-One Desktop PCs Omnistudio X kommen in den Grössen 27 und 31,5 Zoll daher, jeweils in 4K-Auflösung. Auch diese PCs sind mit CPU, GPU und NPU ausgestattet und damit für KI-Anwendungen optimiert. HP stattet auch die Desktops mit einer Reihe von KI-Funktionen aus. Nach Angaben des Unternehmens sollen sie beispielsweise Nachrichten in Bezug auf die Bildschirmzeit und den Bildschirmabstand generieren, um die Ermüdung der Augen zu reduzieren. Eine eingebaute Anwesenheitserkennung könne den Bildschirm sperren, wenn der Benutzer sich entfernt, um das Risiko eines unbefugten Datenzugriffs zu verringern.
Die HP Omnistudio X PCs sind in der Schweiz voraussichtlich ab Ende August ab 1200 respektive 1300 Franken erhältlich.

Loading

Mehr zum Thema

image

Europäer wollen eigenes OpeneuroLLM entwickeln

Eigene europäische KI-Modelle sollen die EU-Gesetze respektieren und sich für Firmen und Behörden adaptieren lassen. Ihre Mehrsprachigkeit spiegelt die kulturellen Eigenheiten wider.

publiziert am 4.2.2025
image

UBS-IT sieht sich bei CS-Integration auf Kurs

Bis Ende 2026 will die IT der Grossbank alle Applikationen und Server der übernommenen Credit Suisse abgeschaltet haben. Bei der Datenmigration gibt es noch viel zu tun.

publiziert am 4.2.2025
image

KI schützt Inselspital nicht vor Fehldiagnosen

Die Forschenden des Inselspitals sind von der hauseigenen Künstlichen Intelligenz enttäuscht. "Isabel Pro" liefert keine Garantie gegen Fehldiagnosen.

publiziert am 3.2.2025
image

Servicenow legt zu und partnert mit Software­one

Das US-amerikanische Cloud-Unternehmen hat sein Geschäftsjahr mit einem zweistelligen Umsatzplus beendet. Nun soll eine Partnerschaft mit Softwareone mehr Wachstum bringen.

publiziert am 31.1.2025