Dass Intel aktuell Mühe hat, ist wohl noch freundlich ausgedrückt. Der Chip-Riese Intel wird vom Schrumpfen des PC-Marktes schwer erwischt und schwächelt auch im Geschäft mit Rechenzentren.
Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 32% auf 14 Milliarden Dollar. Unterm Strich gab es einen Verlust von 664 Millionen Dollar nach einem Gewinn von gut 4,6 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie Intel mitteilte.
Im Geschäft mit Chips für PCs fiel der Umsatz um fast 36% auf 6,6 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis des Bereichs brach auf nur noch 699 Millionen Dollar ein – von rund 3,8 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Bei Technik mit Rechenzentren fielen die Erlöse um rund ein Drittel auf 4,3 Millionen Dollar. Auch hier gab es einen Ergebniseinbruch mit 371 Millionen Dollar statt 2,3 Milliarden Dollar vor einem Jahr.
Umsatzprognose 3 Milliarden hinter Erwartungen
Die Aktie fiel im nachbörslichen Handel zeitweise um rund 8%. Intel verfehlte die Erwartungen der Anleger mit der Prognose für das laufende Quartal. Diese hatten mit Erlösen von knapp 14 Milliarden gerechnet. Der Konzern kalkuliert nun mit Erlösen von 10,5 bis 11,5 Milliarden Dollar.
In einer Telefonkonferenz mit Investoren gab CEO Pat Gelsinger zu, dass Marktanteile verloren gegangen sind. Aber Intel glaube, dass "sich das in diesem Jahr stabilisiert", so Gelsinger laut '
Reuters'.
Dass sich Intel schwertut, ist nicht neu. Gerüchte um Sparrunden mit Entlassungen gibt es schon
seit letztem Herbst. Jetzt wirds offenbar konkret: Wie '
CRN' schreibt, will Intel Ende Januar über 200 Angestellte entlassen.