Luzerner SAP-Projekt braucht mehr Geld

22. November 2024 um 09:02
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Foto: Simon Schwyter / Unsplash

Die finanziellen Mittel für die SAP-Migration der Kantonsverwaltung Luzern sind früher als geplant ausgeschöpft. Zusätzliche 3 Millionen Franken gehen freihändig an vier Anbieter.

Der Dienststelle Informatik des Kantons Luzern ist im SAP-Projekt das Geld ausgegangen. Die Rahmenverträge aus der Ausschreibung aus dem Jahr 2021 seien früher als geplant ausgeschöpft. Nun sollen sie für Folgearbeiten im Rahmen des SAP-Transitionsprojekts (2021-2024) erweitert und verlängert werden, wie es auf der Beschaffungsplattform Simap heisst.
Von den Folgearbeiten profitieren vier bisherige Zuschlagsempfänger. Die Firmen erhalten den Auftrag freihändig, so die Dienststelle auf Simap. Denn ein "Anbieterwechsel sei aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht möglich oder würde erhebliche Schwierigkeiten bereiten oder substanzielle Mehrkosten nach sich ziehen". Ausserdem wäre es für "andere Anbieterinnen nicht möglich, die jeweiligen Folgearbeiten nahtlos weiterzuführen. Daher wäre es unangemessen, die Anbieterinnen im laufenden Prozess auszutauschen", heisst es.

3,1 Millionen für Folgearbeiten

Die Rahmenverträge hatte der Kanton im Jahr 2021 noch im Kantonsblatt (PDF) publiziert. Damals waren Arbeiten in sieben Lose aufgeteilt worden. 28 Anbieter erhielten einen Zuschlag, darunter die 4 jetzt erneut berücksichtigten Unternehmen.
So fliessen an Emineo rund 917'000 Franken, an Novo Business Consultants genau 300'000 Franken, an Teamwork Schweiz knapp 865'000 Franken und an Wavestone Consulting Switzerland weitere circa 986'000 Franken. Die unter dem Strich 3,1 Millionen Franken sollen aufgewendet werden für weitere Projektarbeiten bis zur geplanten WTO-Ausschreibung im Jahr 2025.

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