Meteoschweiz stellt Wetter- und Klimadaten frei zur Verfügung

23. Mai 2025 um 09:00
image
Foto: Noel Wangler / Unsplash

Das Bundesamt baut Open Government Data stark aus. Es spricht von einem "riesigen Schatz", der gratis zugänglich gemacht wird.

Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) hat vor zwei Jahren Open Government Data eingeführt. Mit der Einführung beabsichtigte Meteoschweiz, die Gebühren für meteorologische und klimatologische Daten aufzuheben und die komplizierten Nutzungsbedingungen weitgehend abzuschaffen.
Jetzt erfolgt ein grosser Ausbauschritt. Laut Mitteilung stellt das Bundesamt "seit Mai 2025 seinen riesigen Schatz an gesammelten, aufbereiteten und veredelten meteorologischen und klimatologischen Daten allen interessierten Kreisen gebührenfrei zur Verfügung". Dies markiere den Beginn einer neuen Ära.
Meteoschweiz verfüge über Datenreihen, die teilweise bis 1864 zurückreichen und damit Rückschlüsse über die langfristige Klimaentwicklung zulassen. Das Messnetz sei mehrmals erweitert und automatisiert worden, so dass an rund 260 Bodenstationen im 10-Minutentakt gemessen werden könne. "Zusammen mit den zeitlich hochaufgelösten Radar- und Modellvorhersagedaten auf dem ganzen Gebiet der Schweiz steht den Nutzenden ein Datenschatz für verschiedene Anwendungszwecke kostenlos rund um die Uhr zur Verfügung", schreibt das Bundesamt. Man stelle pro Tag über eine Milliarde Mess-, Analyse- und Vorhersagewerte bereit.
Die Daten würden im Verlaufe des Jahres 2025 sukzessive auf öffentlich zugänglichen Datenplattformen bereitgestellt. Als zentraler Einstiegspunkt dient die OGD-Website von Meteoschweiz. Vom neuen OGD-Zugang zu Wetter- und Klimadaten können laut Meteoschweiz Wirtschaftszweige wie Energie- und Verkehrsbranche, Versicherungswesen, Landwirtschaft, Ingenieurbüros, aber auch Blaulichtorganisationen, Startups im Bereich Datenwissenschaften sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger profitieren. Das Angebot soll künftig weiter ausgebaut werden.

Loading

Mehr zum Thema

imageAbo

Stadt Luzern sieht wenig Chancen für Open Source

Der Stadtrat äussert sich zu einem Postulat, das mehr Open-Source-Software fordert. Für Mitinitiant Adrian Häfliger ist die Antwort eine "Kapitulationserklärung".

publiziert am 13.6.2025
imageAbo

Zollikon lagert IT teilweise aus

Die Zürcher Gemeinde hat mit Everyware einen Outsourcing-Partner gefunden. Für 3 Millionen Franken übernimmt die Firma Infrastruktur, Workplace, Netzwerk und Security.

publiziert am 13.6.2025
image

Meta investiert über 14 Milliarden Dollar in KI-Unternehmen Scale

Der Social-Media-Gigant kauft 49% von Scale und holt dessen Gründer an Bord. Das KI-Unternehmen ist auf die Bereitstellung von Trainingsdaten spezialisiert.

publiziert am 13.6.2025
image

Bern zentralisiert Datenschutzaufsicht

Nur noch die grossen Berner Gemeinden werden künftig eigene Datenschutzstellen haben. Für alle anderen wird die kantonale Stelle zuständig sein.

publiziert am 12.6.2025