OpenAI hat eine ChatGPT-Version für Firmen vorgestellt. Diese soll den speziellen Sicherheits- und Vertraulichkeitsanforderungen professioneller Anwender gerecht werden, erklärte OpenAI in einem
Blogbeitrag. Mehrere grosse Tech-Konzerne, darunter Apple, Amazon und
Samsung hatten zuvor ihren Mitarbeitenden die Verwendung von ChatGPT verboten, da sie den Missbrauch sensibler Daten befürchteten.
Um dem Datenschutz von Unternehmen gerecht zu werden, soll die neue Business-Version des KI-Programms keine Daten mehr für das eigene Training sammeln. So soll ChatGPT zu einem professionellen Werkzeug werden. Mit der Version für Unternehmen bietet OpenAI eigenen Angaben zufolge einen unbegrenzten Zugang zu GPT-4, eine bis zu doppelt so hohe Geschwindigkeit sowie die Möglichkeit für längere Prompts.
Wie OpenAI mitteilt, haben mehrere Unternehmen die Business-Version von ChatGPT bereits vorab getestet. Darunter der Beteiligungsfonds Carlyle und der Beratungsriese PwC. "Wir glauben, dass KI bei vielen Aspekten unseres Arbeitslebens hilfreich sein kann und Teams kreativer und produktiver macht", gibt sich OpenAI selbstsicher.
Analysten hingegen sehen in dem neuen Angebot einen Versuch, aktuellen Problemen bei der Verbreitung von ChatGPT zu begegnen. So sei die Nutzung des Programms im Juni und im Juli jeweils um fast 10% zurückgegangen. Zwar könne dies auch mit der Ferienzeit zusammenhängen, hiess es. Allerdings gibt es offensichtlich Zweifel an der Sicherheit des Programms und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes.
Preise für die Enterprise-Version liegen noch keine vor. Interessierte Firmen müssen sich beim Vertrieb von OpenAI melden und können dort eine detailliertere Roadmap verlangen. Potenzielle Kundschaft soll dann in den nächsten Wochen eingebunden werden.