

Parlament will stärkere Frauenteilhabe bei Digitalisierung
14. Dezember 2022, 13:43Der Ständerat hat eine entsprechende Motion ohne Gegenstimme angenommen. Der Nationalrat hatte bereits vorher zugestimmt.
Das Parlament will die Perspektive von Frauen bei der Digitalisierung stärker berücksichtigen. Es beauftragt den Bundesrat, die Chancengleichheit der Geschlechter in seine nächsten Digitalisierungsstrategien zu integrieren.
Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat eine entsprechende Motion der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrats (WBK-N) ohne Gegenstimme angenommen.
Digitale Produkte würden in erster Linie von und für Männer entworfen, erklärte Kommissionssprecherin Marina Carobbio Guscetti (SP/TI) im Ständerat. Zudem betrage der Frauenanteil im Informatikbereich nur gerade 15%. Das könne dazu führen, dass Ungleichheiten neu entstehen oder weiterhin bestehen bleiben. Die Teilhabe der Frauen am digitalen Wandel müsse Teil der Strategie sein, sagte Carobbio Guscetti.
Auch der Bundesrat empfahl die Motion zur Annahme. "Dem Bundesrat ist die Chancengleichheit der Geschlechter auch in der Digitalisierung ein grosses Anliegen", sagte Bundeskanzler Walter Thurnherr im Ständerat.
Das Anliegen geht auf eine Petition der Frauensession von 2021 zurück, die auch von der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen befürwortet wurde.
Loading
Luzerner können Wille zur Organspende in App hinterlegen
Patientinnen und Patienten des Luzerner Kantonsspitals können ihre Entscheidung zur Organspende neu in der Patienten-App ablegen.
PUK soll Zürcher Datenskandal durchleuchten
Datenträger der Justizdirektion landeten im Sex- und Drogenmilieu. Jetzt soll eine Parlamentarische Untersuchungskommission zum Vorfall eingesetzt werden.
Schweizer Firma in Cyberwaffendeal verwickelt
Die Schweiz sei attraktiv als Drehscheibe für den Verkauf von Spähsoftware, berichtet die 'Handelszeitung' und deckt einen Fall auf. Nun wird das Seco aktiv.
Sunrise will nicht freiwillig auf Huawei verzichten
Ohne politischen Druck werde man nicht auf die Mobilfunktechnologie des chinesischen Anbieters verzichten, sagte der CEO der Muttergesellschaft.