Nach den turbulenten Jahren 2020 und 2021 gestaltete sich die Erholung des Marktes für PCs harzig. Doch nun zeigen sich endlich wieder Anzeichen für eine positive Entwicklung.
Das renommierte Marktforschungsinstitut IDC schreibt in seinem Worldwide Quarterly Personal Computing Device Tracker, dass für das Jahr 2024 eine voraussichtliche Steigerung der PC-Lieferungen um 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten ist. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 261,4 Millionen Stück.
Das wäre zwar ein höheres Niveau als das von 2018, aber immer noch tiefer als das von 2019. Die Branche sieht sich weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, darunter Bedenken hinsichtlich des Erneuerungszyklus im Verbrauchermarkt. Infolgedessen wird für 2023 ein Rückgang der Auslieferungen um 13,7% auf 252 Millionen Geräte prognostiziert.
"Die Verbrauchernachfrage bleibt bestenfalls lau, da das Segment weiterhin mit wirtschaftlichem Gegenwind zu kämpfen hat", so Jitesh Ubrani, Research Manager für IDC Mobility and Consumer Device Trackers. "Die Verbrauchernachfrage nach PCs wird auch durch andere Geräte wie Smartphones, Konsolen, Tablets und andere konkurriert, was dazu führt, dass 2023 das Jahr mit dem grössten jährlichen Rückgang der PC-Lieferungen für Verbraucher seit Bestehen der Kategorie sein wird."
Die besten Wachstumschancen sieht IDC bei Business-PCs und im Bildungssektor. Diese sollen in einem Zeitraum von 4 Jahren ein durchschnittliches jährliches Wachstum von rund 3,5% erreichen.
Die Marktforscherinnen und Marktforscher antizipieren positive Auswirkungen in zwei Aspekten: erstens aufgrund der wachsenden Verwendung von generativer KI und zweitens aufgrund des bevorstehenden Endes des Supports für Windows 10 im Oktober 2025. Dies wird Unternehmen dazu veranlassen, ihre veraltete Geräteinfrastruktur zu erneuern, unabhängig von fortschreitenden technologischen Entwicklungen wie Künstlicher Intelligenz.