

Astra will Korruptionsrisiko eindämmen
20. Mai 2015 um 10:10
Der neue Direktor des Bundesamts für Strassen (Astra), Jürg Röthlisberger, verstärkt das interne Controlling.
Der neue Direktor des Bundesamts für Strassen (Astra), Jürg Röthlisberger, verstärkt das interne Controlling. Mit der Schaffung der neuen Abteilung "Steuerung und Finanzen" will er das Korruptionsrisiko eindämmen. Das Bundesamt war wegen eines IT-Projekts in die Kritik geraten.
Die neue Abteilung, die dem Astra-Chef direkt unterstellt ist, besteht aus 18 Stellen. Durch die Reorganisation werde das Controlling einerseits aufgewertet und anderseits am gleichen Ort zusammengeführt, sagte Astra-Kommunikationschef Michael Müller am Mittwoch auf Anfrage. Über die neue Struktur hatten 'Tages-Anzeiger' berichtet.
Obwohl es bisher keine strafrechtlich relevanten Vorkommnisse gegeben habe, sei Korruption als Risiko erkannt worden, sagte Müller. Die Öffentlichkeit schaue mit Recht genau auf das Astra als einen der grössten Bauherren der Schweiz.
Das Bundesamt für Strassen war unter seinem ehemaligen Direktor Rudolf Dieterle wegen Budgetüberschreitungen bei einem IT-Projekt sowie ungenügender Transparenz bei der Beschaffung in die Kritik geraten. Jürg Röthlisberger trat sein Amt am 1. März an.
An der Praxis, bei Bauprojekten externe Ingenieure als Bauherrenunterstützer beizuziehen, hält der neue Direktor indes fest. Erstens ermöglicht dies eine flexible Anpassung an die Zahl der Projekte, wie Müller erklärte. Zweitens gebe der Arbeitsmarkt die benötigten Ingenieure derzeit nicht her. (sda/mim)
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