

Cloud-Business von SAP legt um ein knappes Drittel zu
20. Juli 2017 um 14:32
Das Wachstum von SAP in der Cloud setzt sich im zweiten Quartal fort, schreibt der deutsche Softwarehersteller zu den aktuellen Bilanzzahlen.
Das Wachstum von SAP in der Cloud setzt sich im zweiten Quartal fort, schreibt der deutsche Softwarehersteller zu den aktuellen Bilanzzahlen. Das Cloud-Business wuchs um 29 Prozent und trägt mit 932 Millionen Euro mittlerweile 16 Prozent zum Umsatz bei. Insgesamt setzten die Walldorfer im zweiten Quartal 5,78 Milliarden Euro um. Dies entspricht einem Umsatzplus von zehn Prozent im Jahresvergleich.
Neben dem Cloud-Business legte auch das klassische Lizenzgeschäft von SAP zu und zwar um vier Prozent auf 1,09 Milliarden Euro. Beim Erzrivalen Oracle hingegen schrumpfte in dem Ende Mai abgeschlossenen vierten Quartal der Verkauf neuer Lizenzen um vier Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar.
Personalkosten belasten Gewinn
Mit über 87'000 Mitarbeitenden weltweit beschäftigt das Unternehmen neun Prozent mehr Angestellte, als noch vor einem Jahr. Für Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Marketing gab der ERP-Anbieter seit Jahresbeginn deutlich mehr aus als im Vorjahresquartal. "Wir fahren weiter unsere Investitionen herauf", betonte der Konzernchef Bill McDermott.
Die steigenden Personalkosten und Investitionen in neue Technologien belasten jedoch den Gewinn. Der unbereinigte Betriebsgewinn brach von April bis Juni um 27 Prozent auf 926 Millionen Euro ein. Der Gewinn nach Steuern ging um 18 Prozent auf 666 Millionen Euro zurück. Ein Grund dafür waren die an den stark gestiegenen Aktienkurs gekoppelten Vergütungen der Beschäftigten. "Das sind erfreuliche Ausgaben für die Teilhabe unserer Mitarbeiter", sagte Finanzchef Luka Mucic.
500 Neukunden für SAP S4/Hana
Mittlerweile würden rund 6300 Unternehmen SAP S4/Hana einsetzen, darunter Google oder die Supermarktkette Mercadona. Die Zahl der S4/Hana-Kunden wuchs im Jahresvergleich um 70 Prozent. Im zweiten Quartal 2017 haben sich laut Mitteilung etwa 500 Kunden für das Produkt entschieden, darunter 30 Prozent Neukunden. (kjo/sda)
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