

Neuartiges KIS vom Luzerner Kantonsspital gelauncht
23. September 2019, 09:57
Das LUKS hat sein neues Klinik-Informationssystem in Betrieb genommen.
Ohne betriebsrelevante Zwischenfälle und planmässig ist am Samstag um drei Uhr früh das neue Klinik-Informationssystem (KIS) des Luzerner Kantonspitals (LUKS) in Betrieb gegangen. Das LUKiS genannte System erlebe nun die Hauptprobe, indem unter anderen auch die Ambulatorien nun LUKiS nutzen, so die Pressestelle auf Anfrage. Selbstverständlich habe man durchaus noch Nacharbeiten zu liefern, doch wirklich grosse Probleme seien bisher nicht aufgetreten.
Zur Einführung seien derzeit mehrere Teams aus den USA vor Ort und man sei froh, in den vergangenen Monaten alle Mitarbeitenden geschult zu haben. Zudem stünden nun in der Einführungsphase 800 speziell ausgebildete Superuser ihren Teams unterstützend zur Seite.
Ausserdem seien in den nächsten mindestens drei Wochen in der LUKiS-Zentrale Spezialisten wie IT-Analysten, klinischen Fachexperten und Systemtrainer rund um die Uhr im Einsatz, heisst es in einer Mitteilung. Jetzt wolle man LUKiS erst einmal in den Spitalalltag integrieren. Vorsorglich dankt das Spital schon einmal alle Betroffenen für etwas Geduld, da erst mit "zunehmender Routine die Vereinfachungen im Alltag mehr und mehr spürbar werden".
Bei der Konfiguration hatte das LUKS eng mit einem US-Anbieter von Healthcare-Software, Epic, zusammengearbeitet und dafür ein Team mit rund 90 Mitarbeitenden aus allen Fachrichtungen gebildet. Zusätzlich wurde für LUKiS eigens eine Webseite aufgeschaltet, die Auskunft zu den Zielen des neuen KIS gibt und genauso den Stand der Umsetzung rapportiert.
Das mit rund 66 Millionen Franken ungewöhnlich teure Projekt hatte anfangs hohe Wellen geschlagen.
Beim LUKiS handelt es sich nach Aussage des LUKS um eines der modernsten und digitalsten KIS-Systeme der Schweiz. Grob gesagt werden neu alle IT-Innovationen genutzt, um sukzessive das papierlose Spital zu erreichen. (vri)
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