

SAP will mit Qualtrics an die Börse
27. Juli 2020, 12:13Um das Potential seiner Marktforschungs-Tochter besser auszuschöpfen, will SAP diese an die Börse bringen.
Noch ohne konkrete Angaben zu den Konditionen und dem Zeitplan zu machen, hat SAP angekündigt, Qualtrics in den USA an die Börse zu bringen. Ende 2018 hatte der deutsche Software-Riese den Spezialisten für Experience Management zur Stärkung seiner CRM-Suite und als Treiber des Cloud-Business für 8 Milliarden Dollar zugekauft. Das war damals ein hoher Preis, zumal das Unternehmen für 2018 einen voraussichtlichen Umsatz von rund 400 Millionen Dollar prognostizierte.
Zudem war es die damals teuerste Übernahme in der Geschichte von SAP, womit insbesondere beabsichtigt wurde, den schnell wachsenden US-Konkurrenten Salesforce in Schach zu halten und diesen in seinem Stammgeschäft weiter anzugreifen.
Allerdings steht die endgültige Entscheidung über den Börsengang noch aus. Sie sei abhängig vom Marktumfeld, teilt SAP mit. Qualtrics-Chef und Gründer Ryan Smith beabsichtige grösster Privataktionär zu werden und SAP selbst wolle Mehrheitsaktionär bleiben: "Es besteht keine Absicht, diese Mehrheitsbeteiligung auszugliedern oder anderweitig zu veräussern", so SAP. Auch bleibe man nach einem Börsengang grösster und wichtigster Go-to-Market- und Entwicklungspartner.
Vorrangiges Ziel des Börsengang sei, "Qualtrics zu stärken und damit das volle Marktpotenzial von Experience Management besser auszuschöpfen". Mit grösserer Unabhängigkeit soll Qualtrics in die Lage versetzt werden, "innerhalb des SAP-Kundenstamms und weit darüber hinaus" zu wachsen, heisst es weiter.
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