Der Kanton Schaffhausen hat im Rahmen des E-Government Days eine Pilotversion der eID+ vorgestellt. Die vom Jungunternehmen Procivis entwickelte E-ID-Lösung stehe den Einwohnern des Kantons ab sofort zur Verfügung. Ebenfalls am Projekt beteiligt ist der Solothurner Softwarehersteller Queo Swiss.
Das System lasse sich flexibel anpassen, schreibt der Kanton, und werde künftige Lösungen, wie etwa die
geplante SwissID, einbinden können. Procivis sei zu diesem Zweck im Austausch mit verschiedenen E-ID-Anbietern.
Der Kanton Schaffhausen hat das
Projekt im Sommer 2017 angekündigt. Nun habe man einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die eID+ ermögliche den Zugang zu verschiedenen elektronischen Dienstleistungen des Kantons. Den Anwendern werde dafür eine iOS- und Android-App zur Verfügung gestellt. Mit der Pilotversion können Behördendienstleistungen, wie Einwohnerkontrolldienste und Steuerservices, online erledigt werden. "Das strategische Ziel des Regierungsrates im Bereich E-Government ist, auf Kantons- und Gemeindeebene bei den Führenden zu sein und uns dadurch Standort- und Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Mit der Schaffhauser eID+ bewegen wir uns genau in diese Richtung", kommentiert Regierungspräsidentin und Präsidentin des E-Government-Kernteams, Rosmarie Widmer Gysel, das Pilotprojekt.
Die Pilotphase soll laut Mitteilung voraussichtlich bis Frühling 2018 dauern. In diesem Zeitraum werden weitere Dienstleistungen, darunter eine kantonal anerkannte, digitale Signatur, zur Lösung hinzugefügt. Als weiterer Entwicklungsschritt werde auch die Integration der Ausweiskontrolle für das Casino Schaffhausen geprüft. Ausserdem werde die eID+-App künftig das Abspeichern von Dokumenten auf dem Smartphone ermöglichen. (kjo)