Schweiz wird CeBIT-Partnerland 2016

1. Juli 2015 um 14:57
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Geschafft! Der Schweizer ICT-Industrie bietet sich im März 2016 an der CeBIT 2016 eine einmalige Chance.

Schon an der nächsten Ausgabe der CeBIT im März 2016 wird die Schweiz als Partnerland auftreten können. Ein Grosserfolg für den Dachverband ICTswitzerland und eine Riesenchance für die Schweizer ICT-Industrie.
Zugegeben: Diesen Erfolg hätten wir dem Dachverband ICTswitzerland und dessen Präsidenten Ruedi Noser nicht zugetraut: Die Schweiz wird Partnerland der CeBIT. Und zwar nicht 2021, sondern bereits 2016. Der Schweizer ICT-Industrie bietet sich damit die einmalige Chance, sich der IT-Welt und insbesondere dem riesigen deutschen Markt zu präsentieren.
Merkel und viel mehr
Als Partnerland steht man am weltweit grössten Informatik-Anlass im Rampenlicht. Man ist an der von den Medien weltweit stark beachteten Eröffnungsfeier des riesigen Anlasses präsent und wird beim Eröffnungsrundgang berücksichtigt. Welcher Schweizer Software-Entwickler eines Startups möchte seine coole App nicht im Licht der TV-Sender Frau Merkel erklären? Soviel Präsenz hatte die Schweizer ICT-Industrie noch nie, denn sie wird alleine am Eröffnungsanlass mit Bundespräsident Schneider-Ammann, mit einem Speaker als Vertreter der Industrie und mit einem Show Act aus der Schweiz (bitte keine Alphörner und Trachtenfrauen!) vertreten sein.
Weiter wird es einen CeBIT Switzerland Summit geben, danach wird man zur Swiss Night laden. Es wird am Swiss Pavilion einen Empfang für rund 250 Top-Shots von internationalen Industrievetretern geben und die Schweiz wird an der Bitkom-Night vertreten sein.
Fintech, Security und Research im Partnerland-Pavillon
Das CeBIT-Partnerland Schweiz wird mit einem rund 1000 Quadratmeter grossen Pavillon präsent sein. Die Organisatoren haben drei Kernthemen für den Pavillon definiert: Research und Innovation, einen Fintech-Cluster und Business Security. Zusätzlich dazu gibt es in Halle 13 den Swiss Pavillon zum Thema Communication & Networks. Zudem wird sich der Bildungs- und Forschungsstandort Schweiz zeigen können.
Rund 750 Quadratmeter des für einmal richtig grossen und zentralen Schweizer Pavillons werden die Organisatoren von ICTswitzerland an Partnerfirmen vermieten, der Rest wird für den gemeinsamen Auftritt als Land genutzt.
Kein Groschengrab für ICTswitzerland
Der überraschende Grosserfolg des Dachverbands ICTswitzerland beruht auf beharrlicher Vorarbeit und einem Quäntchen Glück, wie Geschäftsführer Andreas Kälin zu inside-it.ch sagte. So hat man die Beziehungen zum deutschen Verband Bitkom, auch unterstützt vom Bund (KTI, Global Enterprise, Botschaft) systematisch aufgebaut. Zudem passt die Schweiz als Partnerland gerade gut, denn letztes Jahr war mit China ein sehr grosses Land aus Asien präsent. Nun war also wieder die Reihe an einem kleineren Land von einem anderen Kontinent.
Kälin rechnet damit, dass der bisher massivste Auftritt der Schweizer ICT-Industrie auf dem Weltmarkt ohne Defizit für den Verband umsetzbar sein wird. Denn mit der Vermietung von Flächen im Partnerland-Pavillon sowie dem traditionellen Branchen-Trip nach Hannover am Messe-Donnerstag erwirtschaftet der Verband Erträge. (hc)

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