Der Regierungsrat des Kantons Zug treibt die digitale Transformation in der kantonalen Verwaltung voran. Im März hat er eine neue Digitalstrategie verabschiedet. Um diese umzusetzen hat er nun das
Impulsprogramm "Digital Zug" erarbeitet.
Aus Effizienzgründen sollen die Geschäftsprozesse der kantonalen Verwaltung nur von einer Stelle digitalisiert, standardisiert und automatisiert werden. "Es ist elementar, dass die digitale Transformation innerhalb unserer Verwaltung koordiniert und amtsübergreifend erfolgt", hält Finanzdirektor Heinz Tännler fest und ergänzt: "Deshalb haben wir neben der Digitalstrategie auch das Impulsprogramm Digital Zug für deren Umsetzung verabschiedet."
Ziel sei es, für die Bevölkerung und die Unternehmen kunden- und bedürfniszentrierte Leistungen zu erbringen, damit Mehrwert entstehe, teilte die Staatskanzlei mit. Dazu werden Aufgaben und Prozesse der Verwaltung neu definiert und verbessert.
Um einen flächendeckenden Erfolg der Digitalstrategie erreichen zu können, müssten neben allen Amtsstellen auch weitere Organisationseinheiten wie die Justiz oder die Datenschutzstelle eingebunden werden, heisst es weiter. Aber auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden, anderen Kantonen und dem Bund sei angedacht.
Bereits errichtet wurde ein Kompetenzzentrum, welches die digitale Transformation der Verwaltung zentral steuert. Ebenso wurde die Neukonzeption des kantonalen Internet- und Intranetauftritts lanciert, welche der Bevölkerung und der Wirtschaft einen einfachen Zugang sowie einen Ausbau der Online-Dienstleistungen ermöglichen soll.
Erste weitere Projekte sind die Digitalisierung des Post-Dienstleistungszentrums, die Einführung der elektronischen Unterschrift in weitere Geschäftsprozesse, das Projekt “Personalentwicklung” sowie eine Plattform für ein zielgerichtetes Innovationsmanagement.