USZ kauft Dienstplanungssoftware für 5,1 Millionen

29. November 2024 um 09:41
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Foto: Intus Workforce Solutions

Die Einsätze der rund 2500 Mitarbeitenden des Universitätsspitals Zürich werden künftig mit einer neuen Software geplant. Sie soll Aufwand reduzieren und Transparenz schaffen.

Das Universitätsspital Zürich (USZ) setzt bei der Dienstplanung seiner rund 2500 Angestellten zukünftig auf die Software von Swisio. Wie es in einem Zuschlag auf der Beschaffungsplattform Simap heisst, lässt sich das USZ die neue Lösung rund 5,1 Millionen Franken kosten.
Mit der Software möchte das USZ eine moderne, durchgängig integrierte Dienstplanungslandschaft etablieren, welche den administrativen Aufwand reduziert und die Transparenz für die Mitarbeitenden fördert. Erreicht werden soll das durch eine automatisierte Planung sowie die Reduktion von Medienbrüchen und manuellen Prozessschritten.
In der Ausschreibung legte das Spital besonders grossen Wert auf den Funktionsumfang der Lösung. Er war mit 70% gewichtet, der Preis "nur" mit 30%. Von den sieben eingegangenen Offerten lieferte Swisio das vorteilhafteste Angebot, heisst es auf Simap.

Newcomer nur auf den ersten Blick

Swisio ist noch recht neu auf dem deutschsprachigen Markt. Sie wurde 2021 als deutsche Niederlassung des niederländischen Softwareherstellers Intus gegründet. Die Firma bietet seit über 20 Jahren Lösungen für die Personaleinsatzplanung sowohl in Spitälern als auch öffentlichen Verwaltungen an – hauptsächlich in den Niederlanden.
Die neue deutsche Tochtergesellschaft konnte bereits in ihrem Gründungsjahr die Sauerlandklinik Hachen als ersten Kunden gewinnen. Die Klinik mit nur 125 Betten und rund 240 Mitarbeitenden dürfte jedoch kaum als Referenz für das zehnmal grössere USZ funktioniert haben.

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