Unternehmen können sich neu gegen allfällige Schäden durch fehlerhafte KI-Anwendungen versichern. Das kanadische Startup Armilla hat zusammen mit der Versicherung Chaucer und deren Mutterhaus Lloyd's of London eine Haftpflichtversicherung entwickelt, die Firmen vor finanziellen Verlusten aufgrund von KI-Fehlern schützt.
Das Startup will beobachtet haben, dass Unternehmen KI-Anwendungen zwar mit Hochdruck einsetzen, ihr Risikomanagement und ihre Versicherungsdeckung aber mit dem Tempo nicht Schritt halten. "Unsere KI-Haftpflichtversicherung bietet eine klare, positive Deckung. Sie ist von Grund auf so konzipiert, dass sie die spezifischen Möglichkeiten des Versagens von KI abdeckt und den Unternehmen das Vertrauen gibt, verantwortungsvoll zu innovieren", wirbt Armilla-CEO Karthik Ramakrishnan in einer Mitteilung.
Die KI-Police von Armilla decke die wichtigsten KI-bezogenen Risiken ab, zum Beispiel Fehlfunktionen, Halluzinationen oder Ungenauigkeiten. Laut einer Studie der George Washington University hätten KI-Vorfälle in den USA in den vergangenen fünf Jahren zu mehr als 150 Gerichtsverfahren geführt. In keinem Fall hätte eine Versicherung den Schaden gedeckt. Auch besässen heutige Policen oft unzureichende Deckungssummen und erstreckten sich nicht auf KI-Eigenentwicklungen.
"Die Verbreitung der KI-Technologie schafft neue Herausforderungen, die innovative Versicherungslösungen erfordern, bestehende Rahmenwerke lassen Unternehmen oft im Stich", meint Nasra Ahmed, Senior Innovation Manager beim Versicherungsunternehmen Chaucer, in der Mitteilung. Das Armilla-Produkt biete die dringend benötigte Klarheit und Sicherheit für Unternehmen, um die Komplexität der KI-Einführung zu bewältigen.