Microsoft hält weiterhin am geplanten Support-Ende für Windows 10 am 14. Oktober 2025 fest. Wie der Microsoft-Mann Jason Lezneck
in einem Blogpost bekannt gegeben hat, wird es danach aber erstmals weiterhin Security-Updates auch für Einzelanwender geben. Für diesen Service namens "Extended Security Updates" (ESU) wird man allerdings bezahlen müssen. Wie hoch der Preis sein wird, hat Microsoft noch nicht preisgegeben.
Nach dem Ende des normalen Supports für eine Windows-Version bietet Microsoft Unternehmen traditionellerweise einige Jahre lang "Extended Support" an, für den Unternehmen einen recht hohen Preis bezahlen müssen.
Der ESU wird nicht deckungsgleich mit dem Extended Support sein. ESU umfasst nur Security-Updates für wichtige oder kritische Sicherheitslücken. Updates mit neuen Funktionen und insbesondere Support bei Anwendungsproblemen sind nicht vorgesehen, wie Lezneck betont.
Nach aktuellen Zählungen läuft Windows 11 mittlerweile auf rund einem Viertel aller Windows-PCs. Knapp 70% haben aber weiterhin Windows 10. Viele Marktbeobachter hatten erwartet, dass Microsoft aus Imagegründen das Ende des normalen Supports für Windows 10 nach hinten schieben könnte, wie dies bereits bei Windows 7 geschehen war. Wenn ungepatchte Win-10-PCs nach dem Supportende massenweise mit Malware infiziert würden, könnte dies für den Softwareriesen einen massiven Gesichtsverlust bedeuten.
Es ist allerdings zu erwarten, dass Microsoft beim Auftreten einer wirklich schweren Sicherheitslücke über seinen Schatten springen und doch noch ein Gratis-Patch veröffentlichen würde. Windows XP erhielt beispielsweise 3 Jahre nach dem Support-Ende noch einen Patch, weil Microsoft
eine grosse Ransomware-Welle verhindern wollte.