"Für uns ist KI von kritischer Bedeutung", so Apple-Chef Tim Cook bei der Vorstellung des Quartalsergebnisses des Konzerns. Cook verwies abermals auf Funktionen wie die Erkennung von Stürzen, die mit KI und maschinellem Lernen arbeiten. Zugleich sagte der CEO aber auch, Apple forsche schon seit Jahren an generativer KI, die Inhalte wie Texte oder Bilder erstellen kann. Solche Programme wie der Chatbot ChatGPT oder automatische Bild-Generatoren lösten in den vergangenen Monaten einen KI-Hype aus, in dem Apple bislang nicht in Erscheinung trat.
So kletterten weltweiten die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zwischen Mai und Juli im Vergleich zum Vorjahr von 3 Milliarden auf 22,61 Milliarden US-Dollar. Welche Projekte bei Apple jedoch anstehen, wollte der Konzern nicht verraten. "Wir kündigen Dinge erst an, wenn sie auf den Markt kommen. Und das werden wir jetzt auch so halten", sagte der CEO laut der
'NZZ'.Der Analyst Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass der Konzern bis 2024 noch keinen Chatbot entwickeln kann. "Der Fortschritt von Apples generativer KI liegt deutlich hinter dem seiner Konkurrenten zurück, daher erwarte ich nicht, dass Apple auf dem Earnings Call zu viel über KI sprechen wird", schreibt Kuo im Vorfeld der Bilanzpräsentation . "Derzeit gibt es keine Anzeichen dafür, dass Apple im Jahr 2024 KI-Edge-Computing und Hardware-Produkte integrieren wird."
Der 'Bloomberg'-Experte Mark Gurman ist da anderer Meinung. Er glaubt, dass ein grösseres KI-Vorhaben von Apple bereits nächstes Jahr kommen soll. Die Nachrichtenagentur berichtete, dass intern bereits an einem Textroboter namens AppleGPT gearbeitet wird. Cook äusserte sich an der Konferenz jedoch nicht dazu. Bisher hatte sich der Konzern in Sachen KI-Vorhaben eher zurückgehalten.
Mit Material von Keystone-sda.