Die Schaffhauser Stimmberechtigten haben am 12. März das "Gesetz über die Informatik Schaffhausen" deutlich angenommen. Die bestehende IT-Organisation "Kanton und Stadt Schaffhausen Datenverarbeitung" (KSD) soll in eine "kantonale unselbständige Anstalt des öffentlichen Rechts" überführt werden. Dafür muss der Kanton der Stadt ihren 45%-Anteil an KSD für 2,6 Millionen Franken abkaufen. Gegen diesen Kredit hätte noch ein Referendum ergriffen werden können. Da die Referendumsfrist aber ungenutzt abgelaufen ist, konnte der Regierungsrat das Gesetz nun in Kraft setzen.
Die Umsetzung erfolgt in 2 Phasen. Statt KSD wird die Organisation zukünftig "Informatik Schaffhausen" (ITSH) heissen. Die neue Organisation wird am 1. Januar 2024 offiziell loslegen. Sie wird ihre Services nicht nur dem Kanton und der Stadt Schaffhausen, sondern auch anderen Gemeinden und öffentlich-rechtlichen Institutionen im Kanton anbieten.
Die Namensänderung und die operativen Bestimmungen treten aber bereits in 2 Wochen am 1. Juni in Kraft. Dies bedeute, so der Regierungsrat, dass auch die Organe der neuen Organisation bereits vorgängig gewählt werden können. So sollten die Verantwortlichen dann am offiziellen Gründungsstichtag am 1. Januar 2024 auch bereit sein, um sofort im Sinne ihrer gesetzlichen Aufgaben starten zu können.