BAG erteilt 7-Millionen-Auftrag für die Überarbeitung des Covid-Dashboards

14. Juni 2022 um 09:57
image

Durch ein Upgrade sollen auf dem System auch andere übertragbare Krankheiten erfasst und visualisiert werden. Ein entsprechender Dienstleister wurde gefunden.

Das Covid-Dashboard des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) bildete während der Hochphase der Pandemie einerseits die Grundlage für Entscheidungen von Bund und Kantonen und stellte andererseits die Daten der Öffentlichkeit grafisch aufbereitet zur Verfügung. In einer Ausschreibung hat das BAG nun einen Anbieter gefunden, der das Dashboard überarbeiten soll.
Insgesamt haben sich 6 Unternehmen für die Ausschreibung beworben. Der Zuschlag über den Gesamtpreis von knapp 7,3 Millionen Franken ging an den IT-Dienstleister Inpeek aus Bern. Der Zuschlag ist dabei aufgeteilt in einen Grundauftrag über 1,6 Millionen Franken und optionale Leistungen in der Höhe von 5,7 Millionen. Begründet wurde die Vergabe damit, dass Inpeek nebst der Erfüllung der Qualitätskriterien auch den niedrigsten Preis offeriert habe.
In erster Linie ginge es bei der Überarbeitung darum, die Darstellung der epidemiologischen Lage von Covid-19 auf rund 60 weitere übertragbare Krankheiten – darunter auch die Grippe oder Zeckenbisse – auszuweiten, schreibt das BAG im Pflichtenheft. Dadurch soll die öffentliche Gesundheit vor Krankheitserregern geschützt, Risiken sollen frühzeitig erkannt und die Auswirkungen von Epidemien in der Schweiz eingedämmt werden.
Unterstützt wird das BAG bei dem Vorhaben vom Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT), dass verantwortlich für den Plattformbetrieb sowie für die Bereitstellung der zu visualisierenden Daten ist.

Loading

Mehr zum Thema

image

Diskussionen um Microsoft 365 im Kanton Luzern

Laut einem Bericht der 'Republik' soll der kantonale CISO wegen Kritik am M365-Projekt freigestellt worden sein. Auch die Luzerner Gerichte wollen nicht in die Microsoft-Cloud.

publiziert am 16.6.2025
imageAbo

Nationalrat will Teilnahme an Eurostack-Initiative prüfen

Die Initiative strebt den Aufbau einer eigenen, umfassenden digitalen Infrastruktur in Europa an. Der Nationalrat unterstützt ein Postulat, das die Prüfung einer Schweizer Beteiligung fordert.

publiziert am 16.6.2025
imageAbo

Zürcher Regierungsrat äussert sich zu IT-Debakel in der Justiz

Tief blicken lässt die Regierung allerdings nicht. Sie verweist auf den kommenden Bericht der kantonalen Finanzkontrolle. Dieser wird im Juli 2025 erwartet.

publiziert am 16.6.2025
imageAbo

Stadt Luzern sieht wenig Chancen für Open Source

Der Stadtrat äussert sich zu einem Postulat, das mehr Open-Source-Software fordert. Für Mitinitiant Adrian Häfliger ist die Antwort eine "Kapitulationserklärung".

publiziert am 13.6.2025