Bund bestellt für 150 Millionen Franken neue Monitore

14. März 2022 um 12:37
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Foto: Dan Dennis / Unsplash

Für die Bundesverwaltung sollen HP und MMD Philips in den nächsten 3 Jahren bis zu 140'000 neue Geräte liefern.

Das federführende Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) hat einen Grossauftrag zugesprochen. Die Beschaffung "Business Computermonitore" wird an HP Schweiz und MMD Philips Monitors & Displays Niederlande vergeben. Die Geräte sind für die gesamte Bundesverwaltung mit ihren knapp 90 Ämtern, die vom BIT, der FUB der Armee und der IT-EDA betreut werden, eingeplant.
Dies betrifft rund 39'500 Mitarbeitende. Für diese sind bis Juni 2025 bis zu 140'000 neue Geräte vorgesehen. Die hohe Zahl erkläre sich dadurch, dass "ein persönlicher Arbeitsplatz zukünftig potenziell mit je zwei Monitoren ausgestattet werden soll", wie uns BIT-Pressesprecher Daniel Wunderli zur Ausschreibung erklärt hatte. "Ausserdem gibt es diverse unpersönliche Arbeitsplätze, die ebenfalls mit Monitoren ausgerüstet sind." Die 140'000 Monitore seien allerdings eine Mengenobergrenze.
In der Regel würden Monitore für mindestens 6 Jahre genutzt. Aktuell müssten aber viele veraltete Modelle ersetzt werden. Die Verteilung der Monitore orientiere sich am effektiven Bedarf. Der sei "in etwa proportional zur Anzahl an Mitarbeitenden, die durch die jeweiligen IT-Leistungserbringer betreut werden. Derzeit also circa 50% BIT, 30% FUB und je 10% IT-EDA sowie Armasuisse", hatte das BIT weiter zur Beschaffung erklärt.
Gesucht waren von Anfang an zwei Anbieter für den Auftrag. Eingegangen sind vier Angebote. Für 80'277'000 Franken hat HP Schweiz den einen Zuschlag erhalten, für 70'589'000 Franken MMD Philips den zweiten – der Preis ist der Gesamtwert der Option. Gewichtet wurde der Preis mit 60%, die Qualität mit 40%.
"Die Erfüllung aller geforderten Musskriterien sowie die Erreichung der höchsten Gesamtpunktzahl in den Zuschlagskriterien (Qualität und Preis) unter den eingereichten Angeboten war ausschlaggebend für die entsprechende Rangierung, womit sich diese Anbieter für die Zuschlagserteilung qualifiziert haben", heisst es zur Begründung.

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