Seit dem 31. August steht die SwissSign Group unter einem DDoS-Angriff. Dieser weise eine Auslastung der Bandbreite von bis zu 40 Gbps aus. Durch die Attacke seien die Produkte und Dienstleistung zurzeit beeinträchtigt und nur eingeschränkt verfügbar, teilte das Unternehmen am 1. September mit.
Dies wirkte sich auch auf die Postfinance aus. Das Finanzinstitut
meldete über Twitter, dass eine Störung bei einem externen Partner zu Performanceproblemen führe. Beeinträchtigt waren die Zugriffe auf die Website postfinance.ch, auf E-Finance und E-Trading sowie auf die Postfinance-App. "Unsere Spezialisten haben mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, sodass seit Montagabend unsere Dienstleistungen wieder ohne Einschränkungen zugänglich sind", schreibt Postfinance auf unsere Anfrage.
SwissSign stehe in engem Kontakt mit den Internetanbietern, um die bestehenden Einschränkungen so schnell wie möglich zu beheben, erklärt uns ein Unternehmenssprecher. Auch wenn der Angriff anhalte, seien die Systeme am heutigen 2. September mehrheitlich verfügbar. Dennoch könne es sein, dass Services zwischenzeitlich nicht erreichbar oder sehr langsam seien.
SwissSign stehe auch mit dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC – Melani) in Kontakt. Wer hinter dem Angriff steht, sei nicht bekannt, so SwissSign zu inside-it.ch, man werde aber Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Es seien bisher keine Lösegeldforderungen eingetroffen.
Ebenfalls am Montag, 31. August, meldete die SwissSign Group eine technische Störung. Die Website
swisssign.net sei nicht verfügbar gewesen, weshalb erworbene Zertifikate nicht eingelöst werden könnten. Die Störung sei auf eine technische Panne bei CenturyLink zurückzuführen und inzwischen gelöst. CenturyLink hatte am vergangenen Wochenende bekannt gegeben, dass eine Panne in einem seiner Rechenzentren eine weltweite
Störung im Internet ausgelöst hatte.