

Der Zürcher Voice- und Chatbot wird von Ti&m geliefert
26. Juli 2022 um 10:07Bevölkerung und kantonale Mitarbeitende können bald mit einem Bot chatten. Sofern keine Personendaten verarbeitet werden, soll die Lösung in der Cloud betrieben werden.
Das Zürcher Amt für Informatik (AFI) hat einen Anbieter für die Einführung eines Chat- und Voicebots gewählt: Der Zuschlag in der Höhe von knapp 2,5 Millionen Franken geht an Ti&m. Wie aus der entsprechenden Publikation auf der Plattform Simap zu entnehmen ist, hat sich der IT-Dienstleister gegen 4 weitere Anbieter durchgesetzt.
Ziel der Beschaffung ist die Einführung eines Standard-Bot-Services im Rahmen der Grundversorgung für alle Direktionen. Begonnen werden soll mit wenigen Anwendungsfällen, beispielsweise einer intelligenten Suche, der Beantwortung von häufig gestellten Fragen und Unterstützung beim Service Desk des AFI.
Microsoft möglich, Cloud erwünscht
Die Lösung soll skalierbar sein, geht aus der Ausschreibung hervor. Der Voice- und Chatbot soll von allen Ämtern inklusive Mittel- und Berufsfachschulen bestellt werden können.
Einerseits soll die Bevölkerung des Kantons über die Plattform ZHWeb mit dem Bot kommunizieren können. Andererseits soll er auch für die kantonalen Mitarbeitenden auf der Intranet-Plattform zur Verfügung stehen. Die Intranet-Lösung wird bald erneuert. Ein Produkt basierend dem Adobe Experience Manager soll durch eine Microsoft-365-basierte Lösung ersetzt werden.
Der Kanton verfügt laut der Ausschreibung über die umfassende Microsoft-M365-Lizenzierung E3. Diese beinhaltet auch "Power Virtual Agents-App in Microsoft Teams". Noch seien im Kanton keine Bot-Lösungen basierend darauf im Betrieb, der Anbieter könne diese Infrastruktur aber in seine Lösung einbeziehen, so die Ausschreibung.
Die Bot-Lösungen sollen in einem hybriden Modell realisiert und betrieben werden: Anwendungen, die datenschutzrechtlich nicht relevant sind, sprich, wenn keine Personendaten verarbeitet werden, sollen weitgehend in der Cloud betrieben werden. Bot-Lösungen mit Datenschutz-Relevanz sollen aber vollständig On-Premises betrieben werden, so der Kanton.
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