Was in der EU bereits seit 2017 möglich ist, ist auch in der Schweiz angekommen: Seit dem 20. August können rund 60 Schweizer Finanzinstitute Instant-Zahlungen empfangen und verarbeiten. Damit sind mehr als 95% des Schweizer Kundenzahlungsverkehrs abgedeckt, wie der Börsenbetreiber SIX in einer Mitteilung zum Start von Instant Payment schreibt.
Instant-Zahlungen ermöglichen Transaktionen von Konto zu Konto innert Sekunden und rund um die Uhr. Dank kürzerer Abwicklungsketten würden Risiken reduziert und die eingegangene Gelder seien sofort verfügbar, schreibt SIX zur Einführung. Zusätzlich soll die Technologie auch Spielraum für Prozessautomatisierungen und die Verknüpfung mit weiteren Dienstleistungen mit sich bringen.
Herkömmliche Überweisungen werden auch weiterhin möglich sein. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und SIX Interbank Clearing (SIC) erwarten jedoch, dass sich Instant-Zahlungen in der Schweiz mittelfristig durchsetzen und als Grundlage für weitere Innovationen im Zahlungsverkehr dienen werden.
Bis spätestens Ende 2026 sollen alle Schweizer Finanzinstitute, die im Kundenzahlungsverkehr aktiv sind, Instant Payment anbieten können. Erste Institute haben auch bereits Kundenangebote lanciert, um Instant-Zahlungen zu tätigen. In den nächsten Monaten sollen die Banken laut SIX dann entsprechende Angebote kommunizieren.