Diese Jobs sind durch KI gefährdet

4. April 2023 um 10:01
image
Foto: Shutterstock

Künstliche Intelligenz macht unter anderem Jobs von Entwicklerinnen und Mathematikern überflüssig.

KI wird den Arbeitsalltag vieler Menschen umfassend verändern. Diese Prognose ist nicht allzu gewagt und wird durch zwei neue Studien bestätigt, die sich mit den Folgen der KI-Revolution auf die Arbeitswelt beschäftigen.
Die erste stammt von den Machern von ChatGPT selbst. Forschende von OpenAI haben sich mit Wissenschaftlern der University of Pennsylvania zusammengetan, um herauszufinden, auf welche Jobs sich ChatGPT am stärksten auswirkt. Demnach gehören Buchhalter zu den Berufsgruppen, die am stärksten von den Möglichkeiten der generativen Künstlichen Intelligenz betroffen sind. Mindestens die Hälfte der Aufgaben in der Buchhaltung könnten mit dieser Technologie viel schneller erledigt werden.
Auch Mathematikerinnen, Programmierer, Dolmetscherinnen, Schriftsteller und Journalistinnen sollten sich der Studie zufolge darauf einstellen, dass Künstliche Intelligenz zumindest einen Teil ihrer bisherigen Aufgaben übernehmen kann. Denn obwohl die KI-Systeme derzeit bei ihren Antworten oft noch fehlerhafte Fakten "halluzinieren", liefern sie bei Aufgaben wie Übersetzung, Klassifizierung, kreativem Schreiben und der Generierung von Softwarecode auch jetzt schon beachtliche Ergebnisse, so die Autorinnen und Autoren der Studie.

Auswirkungen auf fast alle Branchen

Die Forscher von OpenAI und der University of Pennsylvania gehen davon aus, dass die meisten Arbeitsplätze in irgendeiner Form durch die KI-Sprachmodelle verändert werden. Rund 80% der Arbeitnehmer in den USA seien in Berufen tätig, in denen mindestens eine Aufgabe durch generative KI schneller erledigt werden könne.
Eine Forschungsabteilung der Investmentbank Goldman Sachs hat in der zweiten Studie ausgerechnet, was diese Entwicklung für den Arbeitsmarkt konkret bedeuten kann. Wenn die generative KI die versprochenen Fähigkeiten einhalte, könne dies "zu erheblichen Störungen auf dem Arbeitsmarkt" führen.
Goldman Sachs geht davon aus, dass etwa zwei Drittel der derzeitigen Arbeitsplätze einem gewissen Grad an KI-Automatisierung ausgesetzt sind. Die generative KI könne bis zu einem Viertel der derzeitigen Arbeit ersetzen. "Rechnet man unsere Schätzungen auf die ganze Welt hoch, so könnte generative KI das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen der Automatisierung aussetzen."

Loading

Mehr zum Thema

image

Abraxas erhält einen neuen CISO

Raphael Hauser wird Leiter des Teams Compliance, Risk & Security. Er kommt von Hilti.

publiziert am 3.12.2024
image

Judith Bellaiche ist neue Asut-Präsidentin

Nachdem die Generalversammlung die ehemalige Swico-Geschäftsführerin in den Vorstand von Asut gewählt hat, ist sie nun zur Präsidentin ernannt worden.

publiziert am 3.12.2024
image

Globales Unterseekabel für Facebook und Whatsapp

Meta plant offenbar ein weltumspannendes Unterseekabel für eine bessere Konnektivität. Das Milliardenprojekt könnte sich in Krisenfällen auszahlen für den Konzern.

publiziert am 3.12.2024
image

Stephen Moossajee leitet Freiburger Stadtinformatik

Die Stadt Freiburg hat einen Nachfolger für Philippe Jenny gefunden. Der künftige Leiter der Informatik kommt aus der Privatwirtschaft und tritt im April 2025 seine Stelle an.

publiziert am 3.12.2024