Über zwei Jahrzehnte lang war Intel der unangefochtene Platzhirsch auf dem Markt für Rechenzentren-CPUs. Intels Xeon-Prozessoren trieben die grosse Mehrheit der Server an, während die Prozessoren von AMD noch vor sieben oder acht Jahren einen Marktanteil im einstelligen Bereich hatten.
Die Situation hat sich jedoch drastisch geändert. Während Intels Xeon-CPUs immer noch die Mehrheit der Server antreiben, verwenden die leistungsfähigsten Modelle heute EPYC-Prozessoren von AMD. Aus diesem Grund hat die RZ-Geschäftseinheit von AMD jetzt Intels Sparte für Rechenzentren und KI hinter sich gelassen, wie Analysten von Semianalysis schreiben.
So erreichte AMDs RZ-Segment im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar. Im gleichen Zeitraum konnte Intel Einnahmen von 3,3 Milliarden Dollar verbuchen. Noch vor zwei Jahren verdiente Intels RZ-Sparte zwischen 5 und 6 Milliarden Dollar pro Quartal.
Da die AMD-Prozessoren jedoch Wettbewerbsvorteile erlangt haben, musste Intel seine Serverchips laut
'Tom's Hardware' mit erheblichen Preisnachlässen verkaufen, was die Einnahmen und Gewinnspannen seither deutlich verringert hat. So kostet Intels Flaggschiffprozessor 17'800 US-Dollar, während das Top-Modell von AMD für 11'805 Dollar zu haben ist.