Der Aargauer Regierungsrat forciert die Digitalisierung der Dienstleistungen für die Öffentlichkeit und der Kantonsverwaltung. Er hat auf Anfang des kommenden Jahres die Fachstelle "Digitale Transformation" geschaffen. Das Projekt digitale Transformation unter dem Schlagwort "Smart Aargau" wurde
vor fünf Jahren angestossen.
Die neue Fachstelle ist die Konsequenz eines Evaluationsberichts, wie die Staatskanzlei Aargau mitteilt. Laut Bericht müssen übergeordnete Themen wie der Umgang mit Künstlicher Intelligenz gesamtkantonal angegangen werden. Dazu brauche es eine neue Organisations- und Koordinationsstruktur.
Digitales Amtsblatt und Fundstellenkarte
Der Regierungsrat überführt daher das Programm "Smart Aargau" in die Fachstelle "Digitale Transformation". Diese sei zuständig für die Zusammenarbeit des Kantons mit den Gemeinden und dem Bund im Bereich der digitalen Transformation. Es geht auch um Themen, die alle fünf Departemente und die Staatskanzlei betreffen.
Die neue Fachstelle ist organisatorisch bei der Informatik Aargau im Departement Finanzen und Ressourcen angesiedelt. "Smart Aargau" hat bereits zu konkreten Vorhaben geführt. So wurde für das kantonale Amtsblatt eine Online-Plattform aufgebaut – und das Amtsblatt erscheint nicht mehr auf Papier. Und der Regierungsrat schickt seine Vorlagen digital in die Vernehmlassung an Parteien und Interessierte.
Neue Datenstrategie
Laufende Projekte sind etwa eine archäologische Fundstellenkarte, die der Öffentlichkeit und den Planungsbehörden zugänglich wird. Diese Karte soll Abklärungen zu archäologischen Fundstellen ermöglichen und gleichzeitig eine aktuelle Informationsquelle zur (Prä-)Historie des Kantons sein.
Erst Anfang Juli veröffentlichte der Kanton
seine neue Datenstrategie. "Mit diesem Schritt wird das Themenfeld Daten als eigenständiger Entwicklungsbereich eingegrenzt", erklärte Pascal Tanner, der das Projekt "Strategische Entwicklung Daten" leitet.