Der Kanton Aargau und die Gemeinden wollen die Digitalisierung der Verwaltung gemeinsam vorantreiben. Landammann Markus Dieth und Patrick Gosteli, Präsident der Gemeindeammänner-Vereinigung und SVP-Grossrat, haben daher eine Absichtserklärung zur "Digitalen Verwaltung Aargau" unterzeichnet.
Es sei ein gemeinsames Ziel, die Zusammenarbeit im Bereich der digitalen Verwaltung weiter zu intensivieren, teilte die Staatskanzlei Aargau mit. Die Absichtserklärung sei auch von allen elf Gemeindefachverbänden unterzeichnet worden.
Zum Start des Projekts "Digitale Verwaltung Aargau" werde bis 2026 eine Studie erstellt, die als Grundlage für die mögliche weitere Entwicklung dienen soll. Sollte das Projekt gestartet werden, sei es das Ziel von Kanton und Gemeinden, den Digitalisierungsgrad der Verwaltung zu erhöhen.
"Wir wollen die digitalen Dienstleistungen für unsere Einwohnerinnen und Einwohner sowie unsere Unternehmen ausbauen und die Verwaltungsprozesse vereinfachen", wird Landammann Dieth (Mitte) in der Medienmitteilung zitiert. Mit der "Digitalen Verwaltung Aargau" solle dies professioneller und effizienter geschehen. Ziel sei es, die Voraussetzungen zu schaffen, um Synergien bei interkantonalen Projekten und Bundesvorhaben zu nutzen und auszubauen.
Zusammenarbeit im Rahmen von Smart Aargau
Im Rahmen des
Programms "SmartAargau" arbeiten der Kanton und die Gemeinden bereits seit 2013 zusammen. 2021 wurde die Organisation modernisiert und 2022 ein Serviceportal lanciert, über das gewisse Behördenleistungen digital abgewickelt werden können. Im Sommer 2024 hat sich der Kanton zudem einer
neuen Datenstrategie verschrieben.Diese Zusammenarbeit solle bestehen bleiben, wie es weiter heisst. Bis zur Entscheidung über eine mögliche Neuausrichtung bleibe die bestehende Organisation unverändert. Patrick Gosteli, Präsident der Aargauer Gemeindeammänner-Vereinigung, betont: "Mit der bisherigen Zusammenarbeit haben wir viel erreicht. Ich bin stolz darauf, dass 85% aller Gemeinden im Kanton Aargau bereits mit im Boot sind."
Geplant ist, dass 2025 im Kanton eine neue Fachstelle "Digitale Transformation" beim Departement Finanzen und Ressourcen geschaffen wird. Dieses folge auf das bisherige "SmartAargau"-Programm und werde die Zusammenarbeit zwischen dem Kanton und den Gemeinden im Bereich der digitalen Dienstleistungen weiter vertiefen.