Die Kantonspolizei Zürich setzt für die Analyse von Kryptowährungen weiterhin auf die gleichen Dienstleister wie bisher. Dies geht aus einem Zuschlag auf der Beschaffungsplattform Simap hervor. Demnach sind Arina aus Scuol und der amerikanische Anbieter Chainalysis weiter für die Lieferung einer Standardsoftware für die Analyse von Kryptowährungen zuständig.
Die Tools werden unter anderem zur Bekämpfung von Geldwäscherei eingesetzt. Viele Kryptowährungen bieten aufgrund ihrer Architektur verschiedene Möglichkeiten zur Analyse mit Open Source Intelligence (OSINT). Die Kantonspolizei Zürich verfügt in diesem Zusammenhang über eigens entwickelte Skripts sowie die Analysesoftware.
Der neue vergebene fünfjährige Auftrag für die Software umfasst dabei die Unterstützung für die Konfiguration, Integration, Dokumentation und Inbetriebnahme sowie die Softwarewartung und Support. Dabei kann der Vertrag durch die Kapo jeweils um ein weiteres Jahr bis zu einer maximalen Vertragslaufzeit von acht Jahren verlängert werden.
Der Zuschlag an Arina beinhaltet die Beschaffung und den Betrieb der Standardsoftware "TRM Forensics" mit 16 Lizenzen bei einer Laufzeit von 8 Jahren. Der maximale Preis beläuft sich dabei auf fast 2,9 Millionen Franken. Der Zuschlag an Chainalysis umfasst für den gleichen Zeitraum nur acht Lizenzen und ist deshalb mit 1,2 Millionen Franken auch günstiger. Arina hatte kürzlich bereits den Auftrag für eine Standardsoftware "Bild- und Video-Datenanalyse (BVDAS)"
der Kapo Zürich erhalten. Begründet wurde die Vergabe an die bisherigen Anbieter damit, dass sie die einzigen waren, die ein gültiges Angebot eingereicht haben. Demnach erfüllten beide Anbieter die Eignungskriterien gleichermassen.