OpenAI-Chef Altman lanciert Iris-Scanner für Online-Identifikation

29. Juni 2023 um 14:28
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Foto: Wikipedia Lizenz: CC BY 2.0

Mit Worldcoin kann man seine Iris scannen, um sich online zu identifizieren. Wer mitmacht, bekommt dafür einen bestimmten Betrag einer neuen Kryptowährung.

Das vom OpenAI-Chef Sam Altman mitgegründete Kryptoprojekt Worldcoin hat in Deutschland sein globales Identifizierungssystem WorldID gestartet. Dabei können sich Menschen ihren Augapfel scannen lassen, um im Netz zweifelsfrei nachzuweisen, dass sie Menschen sind – und nicht etwa Software-Roboter.
Man könne die WorldID im Alltag für viele Dinge nutzen, die man online unterschreibe, teilte Worldcoin mit. Man könne sich damit bei Online-Diensten genauso anmelden, wie man es heute mit Logins von anderen Anbietern mache.
Worldcoin stellt den in Erlangen entwickelten Iris-Scanner "Orb" in den kommenden Wochen und Monaten an vielen Standorten auf – etwa an Universitäten oder vor Supermärkten. Wer sich dort scannen lässt, erhält als Anreiz einen bestimmten Betrag, der in der eigens dafür geschaffenen Kryptowährung Worldcoin bezahlt wird.
Datenschützer warnen allerdings regelmässig davor, biometrische Daten wie Fingerabdrücke oder Iris-Scans erfassen zu lassen und bei nicht-staatlichen Institutionen zu deponieren. Zudem ist der Krypto-Markt seit dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX im November deutlich unter Druck geraten. Worldcoin versichert, die Technologie werde im Rahmen der deutschen und europäischen Datenschutzgesetze verwendet.
Zu den Investoren des Projektes gehören dem Vernehmen nach der Risikokapitalgeber Khosla Ventures und die Krypto-Venture-Abteilung von Andreessen Horowitz (a16z). In der Finanzierungsrunde sind gemäss einem Bericht der 'Financial Times 100 Millionen Dollar eingesammelt worden.

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