Meta lanciert nächste Generation seines KI-Chips

11. April 2024 um 10:03
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Illustration: Erstellt durch inside-it.ch mit Midjourney

Der Facebook-Konzern braucht sie, um die KI-Workloads seiner Plattformen zu stemmen, und will gleichzeitig die Abhängigkeit von Nvidia verringern.

Meta hat die zweite Generation seines eigenen MTIA-Chip (Meta Training and Inference Accelerator) vorgestellt. Er verbessere die Leistung im Vergleich zum Vorgänger um das Dreifache und unterstütze die "Empfehlungs- und Rankingmodelle auf Facebook und Instagram". Die Chips seien Teil einer wachsenden Investition in die KI-Infrastruktur, teilt der Konzern mit, ohne jedoch konkrete Zahlen zu nennen.
Hergestellt werden die Chips durch den taiwanesischen Giganten TSMC, wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtet. Ziel sei es, mit der Eigenproduktion die Abhängigkeiten vom Hersteller Nvidia sowie die Energiekosten zu verringern. Wie es im Bericht weiter heisst, wolle Meta dennoch 350'000 H100-Chips von Nvidia erwerben, was aktuell das Flaggschiffprodukt des Unternehmens ist. Nvidia selbst, aber auch Intel haben schon Nachfolge-Produkte für ihre KI-Chips angekündigt.

Neues Sprachmodell steht vor der Tür

Praktisch gleichzeitig hat Meta die dritte Version seines KI-Sprachmodells Llama angekündigt. Dieses soll in den nächsten Wochen und Monaten wie bereits die vorherigen Modelle unter Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden. Von Llama 3 werde es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Fähigkeiten geben, heisst es von Meta. Das Unternehmen bestätigte einen Bericht des US-Magazins 'The Information', wonach eine erste, limitierte Version in den nächsten ein oder zwei Wochen verfügbar sein wird, und Meta die Vollversion im Sommer veröffentlicht.

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