Microsoft holt Daten aus dem Ausland in Schweizer RZs

21. November 2022 um 11:39
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Foto: Robinson Greig / Unsplash

Zügeltermin: Schweizer Microsoft-Kunden können ihre M365-Daten in hiesige Rechenzentren migrieren lassen. Bis April 2023 ist dies noch kostenlos möglich.

"Berechtigte M365-Kunden im kommerziellen und öffentlichen Sektor haben die letzte Möglichkeit, eine kostenlose Mandantenmigration in ihre lokale Rechenzentrumsregion zu erhalten", schreibt Microsoft. Es ist die letzte Gelegenheit, die Mandatenmigration kostenlos durchzuführen, schreibt der Konzern. Grund dafür sind Änderungen am "Verschiebeprogramm", welche sich durch die Einführung des M365 Advanced Data Residency-Add-On ergeben hätten.
Jedenfalls besteht für Schweizer Unternehmen und Behörden im Rahmen des "Data Residency Legacy Move Programs" seit dem 1. November 2022 und noch bis Ende April 2023 die Möglichkeit, sich für eine kostenlose Datenmigration in ein hiesiges Rechenzentrum anzumelden, heisst es weiter.

Exchange, Sharepoint, Onedrive und Teams in die Schweiz holen

Der Migrationsprozess könne 24 Monate dauern. Währenddessen kopiert Microsoft die "Adressbuchdaten vorübergehend in globale Microsoft-Ressourcen, wo sie verschlüsselt und nur zur Unterstützung von Geschäftskontinuitäts- und Notfallwiederherstellungsvorgängen (BCDR) verwendet werden". Nach der Migration würden die temporären Daten aus den globalen Ressourcen gelöscht, verspricht der Konzern.
Migriert werden können unter anderem Exchange-Postfachinhalte, Sharepoint-Websiteinhalte, Dateien, die in Onedrive for Business gespeichert sind, sowie Teams-Daten für Gruppen- und Privatchats.
"Berechtigte Kundinnen und Kunden sehen im Microsoft-365-Admin-Center eine Seite, auf der sie anfordern können, dass ihre relevanten Kundendaten in ihre neue Rechenzentrumregion verschoben werden", erklärt Microsoft abschliessend.

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