Nach der Vorstellung der Recall-Funktion musste sich Microsoft rund um den Globus Kritik gefallen lassen. Auch inside-it.ch bezeichnete die Funktion als
"gigantisches Überwachungsprogramm", und kritisierte, dass Recall standardmässig eingeschaltet ist.
Die Idee dahinter: Windows macht alle fünf Sekunden einen Screenshot vom Bildschirm, damit User über eine KI-gestützte Suche alles wiederfinden können, was ihnen je angezeigt wurde. Aber eben, in Sachen Datenschutz ist die Umsetzung des Vorhabens problematisch.
Das hat nun offenbar auch Microsoft eingesehen: Der Konzern krebst zurück und schaltet Recall standardmässig aus. Ausserdem gibt es für Nutzerinnen und Nutzer, die Recall freiwillig einschalten, zusätzliche Sicherheit. Dies, weil sowohl die Screenshots selbst als auch der Suchindex verschlüsselt werden. Wer auf die Dateien zugreifen wolle, müsse sich wahlweise per Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder Passwort identifizieren. Dies schreibt Microsoft in einem
aktuellen Blogbeitrag.
Umgesetzt ist die Ankündigung in den aktuell vorliegenden Preview-Versionen von Windows allerdings noch nicht, wie es unter anderem bei '
Heise' heisst. Die Dateien würden als unverschlüsselte Jpegs gespeichert und der Zugriffe sei für alle möglich, die auf einem Rechner mit eingeschalteter Recall-Funktion ein eigenes Benutzerkonto haben.
Recall wird in Kürze mit den PCs mit Copilot+ ausgeliefert. Bis dahin hat Microsoft also noch Zeit, das Versprechen umzusetzen.