Microsoft hat KPMG Schweiz für seinen "wegweisenden Einsatz" von künstlicher Intelligenz (KI) in der Dienstleistungsbranche ausgezeichnet. Die beiden Unternehmen sind im Juli 2023 eine Partnerschaft eingegangen und wollen in der Schweiz eine Vorreiterrolle im Bereich KI einnehmen. KMPG hat dazu Azure OpenAI und Copilot für Microsoft 365 eingeführt.
Gemeinsam wolle man das volle Potenzial von KI in allen Unternehmensbereichen realisieren, heisst es in einer Mitteilung von Microsoft. Die beiden Unternehmen haben 2024 zusammen daran gearbeitet, den Kunden das Potenzial von KI näherzubringen und sie bei der Einführung von Rahmenbedingungen zu unterstützen.
In einem "AI-Masterclass-Programm" gibt es Schulungen, die darauf abzielen, den Teilnehmenden ein differenziertes Verständnis von KI und deren praktische Anwendungen in ihrem jeweiligen Geschäftsumfeld zu vermitteln. So soll ein verantwortungsvoller Einsatz von KI ermöglicht werden.
Stefan Pfister, CEO von KPMG Schweiz, bedankte sich für die Auszeichnung: "Wir fühlen uns sehr geehrt. Unser Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Microsoft. Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit gemeinsam fortzusetzen."
Neben den Partner-Awards der Länder wurden auch internationale Auszeichnungen vergeben. Dabei wurde etwa Bithawk aus Sursee als Finalist für seine Expertise in der Kategorie "Modern Workplace for Frontline Workers" gewürdigt. Gleiches galt für Ontinue aus Zürich in der Kategorie "Healthcare and Life Sciences".
Arbeitsintegration transformiert
Der Schweizer Anbieter Epic Fusion wurde gar mit einem globalen "Partner of the Year Award" in der Kategorie "Modern Workplace for Frontline Workers" geehrt. Dabei wurde insbesondere der "Ansatz zur sicheren Modernisierung des Arbeitsplatzes für kleine und mittelständische Unternehmen" hervorgehoben.
Beim Gewinnerprojekt handelt es sich um einen Auftrag für die Band-Genossenschaft. Diese setzt sich im Raum Bern für die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung in die Arbeitswelt ein. Die Organisation beschäftigt rund 800 Mitarbeitende an verschiedenen Standorten und ist privatwirtschaftlich organisiert.
Bis 2023 war die Genossenschaft allerdings in einen Digitalisierungsrückstand geraten. Die interne Kommunikation erfolgte immer noch über E-Mail und Papierausdrucke, die Datenschutzkonzepte waren veraltet und während der Pandemie kamen zusätzlich Organisationsprobleme hinzu, wie der Anbieter den Fall beschreibt.
Durch die Einführung von zahlreichen digitalen Lösungen konnten bei der Genossenschaft diverse Kommunikations-, Organisations- und Arbeitsprozesse, die bis anhin Stunden dauerten, innerhalb kürzester Zeit erledigt werden. Zudem wird derzeit untersucht, wie mit KI-Unterstützung die administrative Fallführung verbessert werden kann.
Update: 16:00: Der Firmensitz von Bithaw wurde in Winterthur angegeben. Der Artikel wurde entsprechend korrigiert.