Microsoft zieht EU-Datengrenze um die Cloud

27. Februar 2025 um 14:09
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Foto: Sebastian Herrmann / Unsplash

Den Behörden und Unternehmen garantiert der Cloud-Anbieter per sofort die lokale Ablage und Verarbeitung von Geschäfts-, Kunden- und Supportdaten.

Die 17 Rechenzentrumsregionen von Microsoft in Europa besitzen per sofort eine weitere EU-Datengrenze. Wie das Unternehmen mitteilt, werde damit Phase drei der Implementierung datenschutzkonformer Lösungen in der Europäischen Union sowie der Europäischen Freihandelszone (EFTA) – und damit auch der Schweiz – erreicht.
Seit Januar 2023 garantiert Microsoft die lokale Speicherung und Verarbeitung von Kundendaten der Kerndienste, darunter Microsoft 365, Dynamics 365 und Azure. Dies sei Phase eins gewesen, führt der Anbieter aus. In Phase zwei wurde vor gut einem Jahr die EU-Datengrenze auf personenbezogene Daten ausgeweitet. Nun sollen in Phase drei auch die Daten für die technische Unterstützung sowie Service-Protokolle und Support-Fallnotizen nur noch in der Region gespeichert werden.
Für die Implementierung will Microsoft mehrjährige Entwicklungsarbeit geleistet haben, an der Hunderte von Produktteams und Tausende von Programmierern auf der ganzen Welt beteiligt gewesen seien. Sie wollen sichergestellt haben, dass europäischen Kunden aus dem privatwirtschaftlichen und öffentlichen Sektor von nun an Daten bei den Cloud-Diensten von Microsoft innerhalb der EU- und EFTA-Region speichern und verarbeiten können.

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