Elon Musk liess seinen KI-Chatbot Grok ungefragt mit Beiträgen von Nutzern und Nutzerinnen der Plattform X lernen. Dagegen legte die europäische Datenschutz-
Organisation Noyb Beschwerde ein. Auch die irische Datenschutzbehörde (DPC) klagte.
X will dies nun nicht mehr tun. Die DPC hat die Klage fallengelassen. Sie teilte mit, Elon Musks Unternehmen habe eingewilligt, dauerhaft auf die Verarbeitung von Anwenderdaten aus der EU zu verzichten. Nach der Klage der DPC setzte X die Auswertung der Daten aus und verwendete eigenen Aussagen zufolge auch die zwischen Anfang Mai und Anfang 2024 August gesammelten Beiträge nicht mehr.
Noyb hält Beschwerden aufrecht
Wie die DPC weiter mitteilt, habe sie vom Europäischen Datenschutzausschuss Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten zum Training von KI-Modellen eingefordert. Konkret gehts der Behörde um die verschiedenen Phasen der Ausbildung und des Betriebs eines LLMs. "Die DPC hofft, dass die Stellungnahme eine proaktive, wirksame und kohärente europaweite Regulierung ermöglichen wird", lässt sich Behördenchef Dale Sunderland zitieren.
Dass X "trotz eines eklatanten Gesetzesverstosses ohne Strafe davonkommt", kritisierte Max Schrems von Noyb. "Die Daten, die bereits für 'Grok AI' erfasst wurden, werden nicht gelöscht, und X bietet das Produkt weiterhin auf der Grundlage unrechtmässig erlangter Daten an. Wir werden unsere Beschwerden aufrechterhalten", so Schrems.