Gemäss 'Techcrunch' enthalten die Daten teilweise auch Informationen über Ersatzhardware und -teile, Kommentare von Technikern vor Ort, Versandnummern und in einigen Fällen auch Diagnoseprotokolle, die vom Computer des Kunden hochgeladen wurden. Mehrere Berichte enthielten zudem Bilder, die von der Kundschaft aufgenommen und an Dell gesendet wurden, um technischen Support zu erhalten.
Aus einigen dieser Bilder konnten Mitarbeitende des Tech-Magazins Metadaten auslesen und die genauen GPS-Koordinaten des Ortes bestimmen. Der Hacker stellte dem Tech-Magazin eine Probe der gestohlenen Daten zur Verfügung, anhand dessen überprüft werden konnte, ob die Daten echt waren. Mehrere Stichproben hätten das gleiche Resultat mit sich gebracht, schreibt 'Techcrunch'
Sind die Daten verkauft?
Der Hacker, der unter dem Pseudonym Menelik auftritt, beansprucht auch den zweiten Breach für sich. Er scheint eine weitere Schwachstelle in einem anderen Dell-Portal gefunden zu haben, die es ihm ermöglichte, weitere Kundendaten abzugreifen. "Ich habe E-Mail- und Telefonnummern gefunden", so Menelik gegenüber 'Techcrunch'.
"Aber ich werde noch nichts damit anfangen. Ich will sehen, wie Dell auf das Thema reagiert", sagte der Hacker. Dabei behauptet er, dass er bei seinem erneuten Angriff die Daten von rund 30'000 US-Kunden abgegriffen habe. Das Vorgehen soll dabei ähnlich gewesen sein, wie beim ersten Angriff, wo er über eine ungenügend geschützte API eindringen konnte.
Die Daten aus dem ersten Breach scheinen derweil nicht mehr zum Verkauf zu stehen. Der Eintrag im Hackerforum wurde mittlerweile gelöscht. Gegenüber 'Techcrunch' sagte Menelik, dass er die Daten verkauft habe. Dabei wollte er allerdings nicht sagen, an wen und zu welchem Preis.