OpenAI hat Entwickler, die sich als "GPT-Builder" angemeldet haben, per E-Mail darüber informiert, dass der im letzten Jahr angekündigte GPT Store nächste Woche eröffnet werden soll. Die betroffenen Entwickler wurden zudem dazu ermahnt, dass die von ihnen erstellten GPT-basierten Bots den Richtlinien von OpenAI entsprechen müssen. Ausserdem müssen Entwickler ihre Bots auf "öffentlich" setzen, damit sie auch tatsächlich im Shop erscheinen.
Im GPT-Shop sollen Nutzerinnen und Nutzer KI-Agenten kaufen, verkaufen und mit anderen teilen können. Der Shop ist aber nicht nur eine Möglichkeit für Entwickler, ihre Erzeugnisse zu monetarisieren. Auch OpenAI selbst hofft, dass er sich im Laufe der Zeit zu einer grossen Einnahmequelle entwickeln wird, ähnlich wie die App-Stores von Apple oder Google.
Die Entwickler der Bots brauchen keine grossen Programmierkenntnisse, sondern Kenntnisse (und Zeit) zum Training von spezifischen Bots. Diese sollen jeweils auf ganz spezifische Einsatzgebiete, Interessen und Nischen ausgerichtet und dafür mit speziellen Kenntnissen ausgestattet werden. Als mögliche Beispiele werden unter anderem Mathematik-Trainer für Kinder oder Verhandlungstrainer genannt. OpenAI schreibt in seinem Blog, dass man Fachleuten ermöglichen wolle, ihr Wissen ohne technische Barrieren in die KI einzubringen. Diese "Demokratisierung der KI" sei ein zentrales Element der Vision des Unternehmens.
Irgendwann dürfte auch Google einen ähnlichen Shop für Bots lancieren, die auf seinem "Gemini"-Sprachmodell beruhen. Noch hat der Suchmaschinenriese aber
etwas Rückstand.