David Gugelmann ist IT-Sicherheitsforscher, Gründer und CEO von Exeon Analytics. Sein Spezialgebiet ist die Kombination von IT-Sicherheit, Security Analytics und Machine Learning. Mit seinem Startup sorgt er dafür, dass die Schweiz ein bisschen sicherer ist.
Der Award "The Pascal" zeichnet die IT-Persönlichkeit des Jahres aus. Er wird am
16. November 2023 im Rahmen des
Digital Economy Awards im Hallenstadion in Zürich vergeben. Wer einem oder einer der 10 Nominierten eine Stimme abgeben will, kann das
ab sofort tun. Die Stimmen aus dem Onlinevoting zählen 50%, jene der
prominenten Jury ebenfalls 50%.
Sie haben viel erreicht. Worauf sind Sie besonders stolz?
Einerseits freue ich mich sehr, dass zahlreiche führende und auch systemkritische Unternehmen in ganz Europa auf unsere "Network Detection & Response"-Lösung setzen, um ihre Netzwerke zu überwachen. Als ich vor über 10 Jahren begonnen habe, am Thema zu forschen, hätte ich nie gedacht, dass eines Tages so viele Unternehmen ihre Infrastruktur mit unserer Lösung schützen würden. Andererseits bin ich auch sehr stolz auf unser Team bei Exeon, das inzwischen über 40 Spezialisten aus ganz unterschiedlichen Disziplinen umfasst, die sich mit vollem Commitment für unsere Lösung einsetzen. Es ist mir eine grosse Freude, mit dieser Mannschaft und unseren Partnern und Kunden die IT-Sicherheit jeden Tag weiter vorwärtszutreiben.
Was ist Ihr Antrieb, was motiviert Sie?
Leider nehmen Cyberattacken weiterhin stark zu, dabei werden die Angreifer auch immer skrupelloser. Insbesondere Angriffe auf kritische Infrastrukturen, NGOs, Spitäler und sonstige Institutionen mit besonders schützenswerten Daten können für die Betroffenen fatale Auswirkungen haben. Viele dieser Angriffe könnten bei einer frühzeitigen Erkennung abgewendet werden. Deshalb treibt mich an, unsere Technologie weiter zu perfektionieren, sodass sie möglichst viele dieser Anwendungsfälle abdecken kann. Darüber hinaus freue ich mich, wenn wir diese Technologie möglichst vielen Unternehmen und Organisationen verfügbar machen können, um ihre Systeme und Daten zu schützen.
Was kommt als Nächstes? Verraten Sie uns etwas über ein kommendes Projekt.
Wir konnten uns mittlerweile im DACH-Raum sehr gut etablieren und haben uns insbesondere in der Schweiz, aber auch in Deutschland, eine sehr gute Position erarbeitet. Dieses Momentum wollen wir nun nutzen, um "ExeonTrace", unsere "Network Detection & Response"-Lösung, weiter nach Europa zu tragen. Bereits heute arbeiten wir an mehreren Projekten in Luxemburg und ich bin überzeugt, dass wir im Laufe der nächsten Monate auch in anderen Märkten einen deutlichen Schritt vorankommen werden. Dafür entwickeln wir auch kontinuierlich unsere Lösung weiter, um insbesondere grosse und komplexe IT- und OT-Netzwerke, sowie Cloud-Applikationen bestmöglich zu schützen.