Seit Mitte Mai können sich Lehrerinnen und Lehrer aus dem Kanton St. Gallen auf der Plattform "Aprendo" in Informatik-Themen weiterbilden. Die digitale Weiterbildung richtet sich an alle Schulstufen und ist das grösste Einzelvorhaben in der
IT-Bildungsoffensive des Kantons. Aprendo laufe stabil und werde täglich von etwa 100 Nutzerinnen und Nutzern besucht, heisst es in einer Mitteilung des kantonalen Bildungsdepartements. Über 7000 Lehrerinnen und Lehrer hätten sich bereits registriert.
Das Modular aufgebaute Angebot hole die Lehrbeauftragten "dort ab, wo sie stehen" – egal, ob Expertinnen, Experten oder Einsteiger. Jede Lehrperson kann sich einen passenden Mix aus Inhalten zusammenstellen, von IT-Anwendungskompetenzen, über Medienbildung bis hin zu Digital Leadership.
Bisher sind laut Kanton 15 Module verfügbar. Bis Ende Jahr sollen es bereits 30 sein. Im Laufe der Projektzeit bis 2027 soll Aprendo unter der Berücksichtigung der Rückmeldungen der Lehrkräfte kontinuierlich ausgebaut und technisch weiterentwickelt werden. Geplant sind insgesamt zwischen 90 bis 100 Module.
Kurse vor Ort oder online
Zum Angebot gehören sowohl reine Selbstlern-Module, die von den Lehrkräften zeit- und ortsunabhängig bearbeitet werden können, als auch Kurse unter der Anleitung von Fachleuten, die vor Ort oder online stattfinden. Dabei kommt
Blended Learning, eine Mischung aus konventionellem und digitalem Lernen, zum Zuge.
Das von der Pädagogischen Hochschule St. Gallen entwickelte Angebot sei in der Schweizer Bildungslandschaft einzigartig, schreibt das Bildungsdepartement. Es stärke die digitalen Kompetenzen der Lehrpersonen und schaffe so "die Grundlage für die gelingende digitale Transformation im Unterricht".
Bisher haben sämtliche Lehrerinnen und Lehrer der Volksschule und der Berufsschulen Zugang zu Aprendo. Ab Mitte September sollen dann auch die Lehrkräfte der Mittelschulen die Weiterbildungsplattform nutzen können.