

50 Jahre Floppy Disk
27. September 2021 um 10:14Ohne Disketten wären PCs nicht möglich geworden.
1971, also vor 50 Jahren, verkaufte IBM erstmals Computer mit sogenannten Floppy Disks als Wechsel-Datenträger. Die Plastikscheiben prägten die PC-Kinderjahre und waren in den 80er-Jahren allgegenwärtig.
Die ersten Disketten waren mit 8-Zoll fast so gross wie ein A4-Blatt und speicherten 242'944 Bytes beziehungsweise Buchstaben. Trotz lediglich 232 Kilobyte Speicherplatz waren sie eine Revolution, weil sie die Datenmenge von 3000 der damals üblichen Lochkarten speichern konnten. Erstmals wurden so Daten einfach transportierbar und konnten einfach auf viele Computer geladen werden. Die Disketten ebneten dadurch auch dem Konzept des persönlichen Computers, der locker auf einen Schreibtisch passt, den Weg.
Eine 8-Zoll-Diskette mit Laufwerk. Foto: Michael Holley
Von Floppy zu CD und USB-Stick
Die Grösse der Disketten schrumpfte danach schnell, wobei sie gleichzeitig immer mehr Daten speichern konnten. Die 5¼-Zoll-Variante speicherte bereits fünfmal mehr Daten als ihr Vorgänger. Am verbreitetsten war in den 80er-Jahren die 3,5-Zoll Floppy mit 1,44 MB Speicherkapazität. Ein komplettes Office-Paket von Microsoft brauchte aber dennoch einen Stapel von 32 3,5-Zoll-Disketten.
3,5-Zoll-Disketten. Foto: Victor Korniyenko unter CC BY 3.0
Link-Text
Die nächste Speicherrevolution brachte die CD. Diese konnte 650 MB Daten speichern, ab 1992 liessen sich CDs am PC selber brennen. So konnten Private einfach ihre Daten sichern.
Ab Mitte der 90er-Jahre ermöglichte dann die Weiterentwicklung der CD, die DVD, Speicherkapazitäten zwischen 4,7 und 17,08 GB.
Foto: Foto CD: Autor unbekannt, unter CC BY 3.0
Die nächste Revolution brachten USB-Speichersticks im Jahr 2000.
Diese verzichten vollkommen auf bewegliche Teile und verwenden stattdessen Flash-Speicher. Ausserdem brauchte man für sie keine Laufwerke mehr. Die Grundlagen der Flash-Technik werden heute auch in Festplatten (SSD) und Speicherkärtchen (MicroSD) verwendet. Die kleinen MicroSD-Speicher werden in Handys, Kameras und Notebooks verwendet.
SD, MiniSD, MicroSD. Foto: Tkgd2007 unter CC BY 3.0
Zum Schluss noch ein kleiner Vergleich. Auf der Grösse eines Daumennagels wird auf einer modernen MicroSD ein Terabyte gespeichert. Das entspricht über 4,5 Millionen der alten 8-Zoll-Disketten. Auf gleicher Fläche speichern wir heute also eine Milliarde Mal mehr Daten als vor 50 Jahren.
Loading
Ethernet-Pionier erhält höchste Informatik-Auszeichnung
Der diesjährige Turing Award geht an Robert Metcalfe. Der Amerikaner bekommt den Preis für die Erfindung von Ethernet.
Störung bei Mobilfunk von Salt
Schweizweit kam es ab Donnerstagmorgen verbreitet zu Ausfällen. Grund sei ein Systemfehler.
Relio sichert sich Fintech-Lizenz
Die Finma hat dem Schweizer Startup Relio eine Fintech-Lizenz genehmigt. Das Jungunternehmen will nun ein digitales Geschäftskonto einführen.
Cisco und Wefox erhalten das Swiss Digital Trust Label
Ein Jahr nach der Lancierung des Labels werden erstmals ausländische Unternehmen zertifiziert. Die Swiss Digital Initiative beginnt auch Kooperationen in Asien.