

Beim Cyberangriff auf MCH sind wohl Kundendaten abgeflossen
28. Oktober 2021, 14:53Laut dem Messeveranstalter haben Analysen ergeben, dass beim Cyberangriff auch Daten von Kunden und Partnern erbeutet worden sind.
Vor einer Woche wurde ein Cyberangriff auf den Schweizer Messeveranstalter MCH Group bekannt. Man sei mittels Schadsoftware angegriffen worden, erklärte das Unternehmen. Ob auch Daten abgezogen worden sind, war damals noch nicht klar. Nun erklärte der Messeveranstalter, dass beim Angriff auch Daten gestohlen worden seien.
Die vorliegenden Informationen und Analysen würden darauf hindeuten, dass es den Angreifern gelungen sei, sich Zugang zu Datenspeichern zu verschaffen. Diese würden auch Personendaten, darunter von Kunden, Partnern und Mitarbeitenden der MCH Group enthalten, heisst es in der aktuellen Mitteilung. Kunden und Partnern wird deshalb als Vorsichtsmassnahme empfohlen, die mit der MCH Group verbundenen Passwörter oder Zugangsdaten umgehend zu ändern.
Man sei daran, die vorhandenen Spuren in Zusammenarbeit mit Experten für Cybersicherheit auszuwerten. Diese würden auch bei der Wiederherstellung der IT-Systeme helfen, ist der Mitteilung zu entnehmen. Die wichtigsten internen und externen Kommunikationskanäle würden funktionieren. Auch könne man die geplanten Veranstaltungen durchführen.
Weitere Details nennt MCH derweil nicht. So bleibt beispielsweise unklar, wie die Angreifer eingedrungen sind und um welche Art von Schadsoftware es sich handelt. Mitgeteilt wird jedoch, dass auch das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) über den Vorfall informiert und Strafanzeige erstattet wurde.
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