

Cyberwar wird kinetisch
1. Juni 2011, 15:57
Das Pentagon will zukünftig auch Cyberangriffe als kriegerischen Akt einstufen, wie das 'Wall Street Journal' berichtet.
Das Pentagon will zukünftig auch Cyberangriffe als kriegerischen Akt einstufen, wie das 'Wall Street Journal' berichtet. Der Zeitung liegt ein deklassiertes Pentagon-Papier vor, das zum Schluss kommt, dass das Kriegsvölkerrecht auch im Cyberspace gelte. Was dies konkret bedeuten kann, erklärte ein Offizier gegenüber dem 'WSJ' so: "Wenn jemand unser Elektrizitätsnetz [mittels einer Cyberattacke] lahmlegt, könnten wir eine Rakete abschiessen."
Der Einsatz von traditionellen militärischen Mitteln wie Raketen, Artillerie, Panzern oder Bodentruppen - im Vokabular des Militärs oft "kinetische Operationen" genannt - als Reaktion auf einen Hackerangriff ist als grundsätzliche Neubewertung dieser Bedrohungsart zu verstehen. Bisher galt innerhalb der NATO der Grundsatz, dass auf Hackerangriffe vor allem passiv durch Verteidigung (Computer Network Defense, CND) reagiert werden soll und sich offensive Operationen in der Form von Computernetzwerk-Angriffen (Computer Network Attack, CNA) auf den Cyberspace beschränken sollen. (pk)
Loading
Post zieht positive Bilanz bei SwissID
Seit Sommer 2022 setzt die Post auf die Login-Lösung ihrer Tochtergesellschaft SwissSign. Bereits 3,4 Millionen Nutzende sollen die SwissID verwenden.
Auch Kanton Glarus führt digitales Behördenportal ein
Das Portal soll Dienstleistungen des Kantons und der Gemeinden zugänglich machen.
St. Gallen und Thurgau nehmen neues Abstimmungssystem in Betrieb
Das Ergebnisermittlungssystem für Abstimmungen und Wahlen soll anfangs Frühling zum ersten Mal zum Einsatz kommen. Dank Bug-Bounty-Programm soll es auch sicher sein.
Die andere Sicht: Bugfix für den Bundesrat
Die Schweiz braucht ein eigenes Technologie-Departement, fordert die Organisation CH++ bei inside-it.ch.