Das Angebot richtet sich an Firmen, Forschung, Wissenschaft und Entwickler. Aber auch Privatanwender können darauf zugreifen.
Professionelle Anwender wie Ingenieure, Architekten, Programmierer oder Planer haben ab dem 1. März kostenlosen und freien Zugang zu den Geodaten von Swisstopo. Der Bund will damit einen aktiven Beitrag für Innovation und wirtschaftliches Wachstum leisten.
Der neue digitale Service sei weiter auch für Forschung und Wissenschaft sowie Privatanwender frei zugänglich, wie das Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo) mitteilt. Eingeschlossen im Geodata-Angebot sind die meisten digitalen Produkte wie Landeskarten, Luftbilder, Landschaftsmodelle oder geologische Vektordaten.
Nicht zum Download zur Verfügung stehen lediglich ältere und grosse Bestände an Fachgeodaten, namentlich Luftbildstreifen oder historische Karten. Diese können jedoch per E-Mail bei Swisstopo bestellt werden, wobei die Kosten für die Bereitstellung der Daten verrechnet werden.
Teil der Open-Data-Strategie
Die Öffnung der Daten ist Teil der Strategie für offene Verwaltungsdaten in der Schweiz 2019-2023, die der Bundesrat im November 2018 verabschiedet hatte. Die freie Nutzung hinterlässt Spuren in der Kasse von Swisstopo, jährlich werden laut dem Bundesrat vier bis fünf Millionen Franken fehlen.
Luftbild der Aare in Bern. Quelle: Swisstopo
Damit möglichst viele Geodaten online verfügbar sind, hat Swisstopo die Visualisierungs- und Downloaddienste in der Bundesgeodaten-Infrastruktur angepasst. Jeder Datensatz stehe nun mit dem aktuellen Zeitstand in den geläufigsten Formaten und Varianten zur Verfügung. Für Download und Nutzung der Dienstleistungen ist keine Registrierung erforderlich.
Daten in maschinenlesbarer Form
Die Daten dürfen auch für kommerzielle Zwecke gratis verwendet werden. Einzige Bedingung bei der Veröffentlichung ist die Quellenangabe. Bewilligungen und Lizenzen braucht es nicht mehr. "Da die Swisstopo-Geodaten in maschinenlesbarer Form vorliegen, können sie einfach in digitale Prozesse eingebunden werden", schreibt das Bundesamt.
So könne ein Unternehmen beispielsweise mittels Programmierschnittstellen eine regelmässige und automatische Aktualisierung von digitalen Landeskarten für sein geografisches Informationssystem einrichten. Swisstopo will das Angebot je nach Kundenrückmeldungen und vorhandenen Ressourcen weiterentwickeln.
Unterstützung der digitalen Transformation
Der Bundesrat hatte im April 2020 die Änderungen beschlossen, die für diese Öffnung erforderlich sind. In Kraft gesetzt hat er sie auf den 1. März 2021. Damit könne Swisstopo einen aktiven Beitrag leisten für Innovation und wirtschaftliches Wachstum, und gleichzeitig die digitale Transformation der Schweiz unterstützen, heisst es in der Mitteilung.