

ISO-Zertifizierung für Microsofts "Open XML" gefährdet
8. Februar 2007, 13:11
Mindestens 7 Länder melden formelle Bedenken an und insgesamt 19 von 30 im Prüfungsausschuss haben zumindest Anmerkungen eingereicht.
Mindestens 7 Länder melden formelle Bedenken an und insgesamt 19 von 30 im Prüfungsausschuss haben zumindest Anmerkungen eingereicht.
Nach einem Bericht von PCworld liegen der International Organization for Standardization (ISO) inzwischen 19 Schreiben des 30 Mitgliedern umfassenden Information Technology Committees vor, die Anmerkungen zu oder Bedenke gegen Microsofts Open XML als ISO-Standard äußern. Das Gremium hat über die Vorlage des 6000-seitigen Antrags zur Abstimmung durch die 157 ISO-Mitgliedsstaaten zu entscheiden.
Während man in Redmond hofft, durch ein Eilverfahren vielleicht schon ab August über einen "eigenen" offenen Standard zu verfügen, um dem inzwischen zertifizierten Open Document Format (ODF) den Wind aus den Segeln nehmen zu können, droht dies durch die Einwände nun zumindest zu einem längerfristigen Verfahren zu werden. Immerhin hätten 7 Mitglieder nicht nur Anmerkungen sondern formale Bedenken geäussert, so der Bostoner Anwalt Andrew Updegrove. Allein ein Widerspruch (contradiction) würde noch stärkere Bedenken zum Ausdruck bringen. Immerhin stößt der Microsoft-Vorstoss auch bei der IT-Industrie nicht auf ungeteilte Zustimmung. Das rein amerikanische InterNational Committee for Information Technology Standards (INCITS), das die USA in dem Ausschuss vertritt, hat auf seiner Website eine Stellungnahme von IBM veröffentlicht, die Open XML als ISO-Standard ablehnt und das Format als "technisch unzureichend und für nicht-Microsoftangestellte verwirrend" bezeichnet. Am 28. Februar werden die eingereichten Anmerkungen von der ISO veröffentlicht. (tm)
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