

Microsoft: Alle Browser statt gar kein Browser
27. Juli 2009, 08:00
Windows 7 wird ein Auswahlfenster zur Installation eines beliebigen Webbrowsers enthalten. Microsoft beugt sich damit dem Druck der EU-Kommission.
Windows 7 wird ein Auswahlfenster zur Installation eines beliebigen Webbrowsers enthalten. Microsoft beugt sich damit dem Druck der EU-Kommission.
Microsoft hat sich am Freitag überraschend dazu bereit erklärt, den Anwendern des im Oktober erscheinenden Betriebssystems Windows 7 eine Auswahl von Webbrowsern anzubieten. Den Usern werde übers Internet eine Auswahl von verschiedenen anderen Browsern, etwa Googles Chrome und Mozillas Firefox, angeboten.
Microsoft hatte zuvor argumentiert, ein solches "ballot screen" (Auswahlfenster), das von der EU-Kommission verlangt worden war, sei für die User nicht geeignet. Mit diesem Entscheid versucht nun Microsoft eine neue EU-Busse zu umgehen. Erst im Juni hatte Microsoft aus dem gleichen Grund entschieden, Windows 7 in Europa ohne Browser auszuliefern. In Brüssel war man aber nicht zufrieden damit. Offenbar hat ein Telefongespräch zwischen der abtretenden EU-Antitrust-Kommissarin Neelie Kroes und Microsoft-Chef Steve Ballmer am Freitag den Ausschlag gegeben.
Die EU-Kommission begrüsste den Entscheid. Der Browserhersteller Opera, der das Verfahren mit einer Beschwerde vor eineinhalb Jahren ins Rollen gebracht hatte, gab sich ebenfalls erfreut. Beobachter glauben, dass die EU das Verfahren gegen Microsoft einstellen könnte. Seitens EU hiess es nur, man werde die Sache jetzt prüfen. (mim)
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