

PC-Markt wächst kräftig
13. Januar 2022 um 13:06Während der Pandemie ist laut Canalys die Basis für weiteres Wachstum im PC-Markt gelegt worden. In immer mehr Bereichen sind die Geräte nicht mehr wegzudenken.
Der PC-Markt war letztes Jahr so stark wie seit 10 Jahren nicht mehr, wie Analysen zeigten. Canalys verzeichnet für das Jahr 2021 einen Absatz von 341 Millionen Stück, 15% mehr als im Vorjahr. Die Marktforscher gehen davon aus, dass 2022 "noch stärker" wird, wie es in einer Mitteilung heisst.
"Während 2021 das Jahr der digitalen Transformation war, wird 2022 das Jahr der digitalen Beschleunigung", Canalys-Analyst Rushabh Doshi. Vor allem bei Premium-PCs, Monitoren und weiterem Zubehör geht der Analyst von Umsatzwachstum aus. "Die Bedeutung schnellerer, besserer, widerstandsfähigerer und sicherer PCs war noch nie so gross wie heute", fügt er an.
Langfristig gesehen, sei die zunehmende Verbreitung der Geräte eine wichtige Marktentwicklung, so Canalys. Damit meinen die Marktforscher etwa, dass sich PCs mittlerweile in den "Händen junger Schüler und älterer Familienmitglieder" befinden, und dass der Besitz von zwei oder mehr PCs pro Person in den entwickelten Märkten immer üblicher geworden ist.
Seit dem Ausbruch der Pandemie sei ein überdurchschnittlich hoher Anteil der ausgelieferten PCs nicht als Ersatzgeräte gekauft worden, sondern als Zusatzgeräte etwa für Homeschooling und -office. Damit sei die Basis für einen anhaltenden "Erfolg der PC-Branche geschaffen" worden, schreibt Canalys. Denn von dieser Einbindung der PCs in immer weitere Bereiche des täglichen Lebens gebe es "keinen Weg zurück mehr."
Etwas pessimistischer sind die Aussichten von Gartner, die auf eine Abkühlung des Marktes hinweisen. In den USA sei der PC-Markt im letzten Quartal 2021 stark zurückgegangen. Dies habe einerseits mit den anhaltenden Problemen in der Lieferkette zu tun. Andererseits sei die Nachfrage nach Chromebooks im Vergleich zum Vorjahresquartal eingebrochen. "Dies bedeutet wahrscheinlich das Ende des massiven und unerwarteten Wachstums der PC-Nachfrage, das durch die Pandemie ausgelöst wurde", sagt Gartner Research Director Mikako Kitagawa.
Loading
2,2 Millionen Franken für eine Software, die nie lief
Der Kanton Basel-Stadt hat freihändig eine Software für das Personalwesen beschafft. Diese wurde allerdings nie in Betrieb genommen und kostet immer noch laufend Geld.
ICT-Ausgaben in der DACH-Region steigen weiterhin kräftig
Die wirtschaftlichen Verwerfungen werden das Ausgabenwachstum nicht verhindern, glaubt IDC.
Bundesrat soll bei E-Health der Tätschmeister sein
Bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens soll der Staat die Hauptrolle spielen. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Digitalswitzerland.
Falt-Smartphones bleiben in der Nische
Ihr Marktanteil wird nach einer IDC-Prognose auch in den kommenden Jahren minim bleiben. Aber immerhin wächst das Segment in einem schrumpfenden Gesamtmarkt.