Das Schweizer Luft- und Raumfahrttechnologie-Unternehmen Ruag International plant, ab April 2021 einen Teil der IT an einen externen Dienstleister auszulagern. Dies geht aus einem Schreiben hervor, das der 'Netzwoche' vorliegt.
Ruag International bestätigt gegenüber dem Magazin, dass ein Outsourcing-Partner für den Bereich "Infrastructure & Operations" gesucht werde.
Konkret plane das Unternehmen, ab Frühjahr 2021 die IT-Service-Infrastruktur an einen globalen Service Provider auszulagern. Dazu gehören Service Desk, alle Enduser Services rundum PC, Smartphone sowie auch die Netzwerk- und Rechenzentren, führt Ruag International auf unsere eigene Anfrage hin aus.
Vom Outsourcing betroffen seien gut 30 der 45 Mitarbeitenden aus dem Bereich. "Wir haben die Mitarbeitenden frühzeitig informiert und sie werden in dem Prozess vom HR begleitet. Ruag International hat ein umfassendes Programm aufgesetzt, um gute Anschlusslösungen zu finden, sei es intern oder am Markt",
zitiert die 'Netzwoche' das Unternehmen.
Das Unternehmen erhoffe sich eine weltweit einheitliche, effizientere, stabilere und sicherere Infrastruktur sowie Kosteneinsparungen. Gleichzeitig wolle man von Skaleneffekten – etwa in Cloud-Umgebungen – profitieren können. "Durch Outsourcing wollen wir unsere Risiken senken und effizienter werden, zum Beispiel durch den Einsatz jeweils modernster IT-Sicherheitstechnologie", so der Unternehmenssprecher zu inside-it.ch. Des weiteren wolle sich Ruag International in der IT auf Kerndienstleistungen konzentrieren, die das Wachstum fördern und dem Unternehmen innerhalb der Branche einen Wettbewerbsvorteil bieten.
Auf welchen IT-Dienstleister die Wahl fällt, sei noch nicht entschieden. Ein Vertrag soll spätestens Ende November unterschrieben sein. Im Frühling 2021 schliesslich soll der Prozess abgeschlossen sein.