

Sunrise: 140 Angestellte müssen gehen
24. Oktober 2012, 10:00
Es ist offiziell: Sunrise entlässt 140 Mitarbeitende, um Kosten einzusparen. Die Lernenden und der Kundendienst sind von dieser Massnahme nicht betroffen.
Es ist offiziell: Sunrise entlässt 140 Mitarbeitende, um Kosten einzusparen. Die Lernenden und der Kundendienst sind von dieser Massnahme nicht betroffen.
Vergangenes Wochenende schrieb die 'SonntagsZeitung', dass Sunrise in der Schweiz angeblich 15 Prozent der Belegschaft und somit 220 Stellen in den kommenden zwei Jahren streichen wolle. Heute Morgen schreibt die 'NZZ' in einem Bericht, dass 140 Angestellte betroffen sind.
Inzwischen hat der Telekomanbieter die Entlassungen in einem Communiqué bestätigt: "Im Rahmen der neuen Aufstellung reduziert Sunrise den Personalbestand um 140 Angestellte". Nicht betroffen von diesen Massnahmen seien die Lernenden sowie der Kundendienst. Für die betroffenen Personen sei ein Sozialplan erstellt worden und eine externe Firma werde ihnen bei der Stellensuche unter die Arme greifen. Sunrise wird zukünftig rund 1685 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 89 Lehrlinge beschäftigen.
Grund der Entlassungen sind einerseits Kosteneinsparungen und andererseits sollen effizientere Strukturen zur Fortsetzung der bisherigen Wachstumsstrategie in "einem zunehmend härteren Marktumfeld" entstehen. Laut 'NZZ' macht dies für Sunrise aus betriebswirtschaftlicher Sicht Sinn, denn der Telco werde in den kommenden Monaten für den Ausbau des Mobilfunknetzes (Standard 4G) sowie für einen optimierten Kundenservice tief in die Tasche greifen müssen. Nächstes Jahr sollen mehr als 200 Millionen Franken in Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur in der Schweiz investiert werden. Daneben will Sunrise auch in das Netzwerkprogramm TQ Net investieren, damit die Kapazitäten für den mobilen Datenverkehr ausgebaut werden können. Ein weiterer Grund der Umstrukturierung sei die Absicht der Beteiligungsgesellschaft CVC, Sunrise in den kommenden zwei Jahren an die Börse zu bringen. Bereits in den vergangen Monaten habe Sunrise bei der Versteigerung aller Schweizer Mobilfunkfrequenzen mit Ausgaben von rund 482 Millionen Franken viel Geld ausgegeben. (hal)
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